Toyota setzt diesmal alle Karten auf das Rennen

(Motorsport-Total.com) - In der Vergangenheit verfolgte das Toyota-Team meist die Strategie, im Qualifying eher leicht auf einen guten Startplatz loszugehen, was natürlich das Handicap mit sich bringt, dass man im ersten Rennstint nicht so lange wie die Konkurrenz auf der Strecke bleiben kann. Für das Heimrennen von Ralf Schumacher in Hockenheim änderte der Rennstall aus Köln diese Vorgehensweise.

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Toyota hatte kein perfektes Qualifying, aber noch ist für morgen nichts verloren

Eine "saubere Runde" spülte den Lokalmatador im rot-weißen Auto daher nur auf Platz zwölf: "Das Auto war gut ausbalanciert und ich habe keine Fehler gemacht. Ich hätte vielleicht im ersten Sektor ein Zehntel schneller sein können, aber sonst war es okay. Es ist ein sehr enger Grid, und ich hoffe, dass wir für morgen die richtige Reifenwahl getroffen haben. Von unserer Position aus wird es ein schwieriges Rennen, aber unser Rennpaket ist gut und ich denke, dass wir in die Punkte fahren sollten."#w1#

Dem Deutschen fehlten am Ende 1,369 Sekunden auf die Pole Position und 157 Tausendstelsekunden auf seinen Teamkollegen, der auf einer ähnlichen Strategie unterwegs ist und solider Neunter wurde. Wegen der knappen Zeitabstände wäre aber viel mehr drin gewesen: "Es war eine sehr umkämpfte Session. Da hätten ein, zwei Zehntel schon einen Riesenunterschied machen können", seufzte Technikchef Mike Gascoyne.

Insgesamt äußerte sich der Brite aber recht zufrieden über seine Mannschaft: "Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht über diese Startpositionen, aber Ralf und Jarno kann man keinen Vorwurf machen, denn ihre Runden waren sauber. Wir haben uns aber auf die bestmögliche Rennstrategie konzentriert und warten jetzt ab, wann die Autos vor uns an die Box müssen. Wenn ich mir die Zeiten so anschaue, dann denke ich schon, dass wir mit beiden Autos in die Punkte kommen sollten", fügte Gascoyne an.

Trulli lamentierte über ein "leichtes Bremsproblem, wegen dem ich nicht voll attackieren konnte", so der Italiener. Und weiter: "Mit dem Startplatz bin ich zufrieden, wenn man bedenkt, dass wir bisher hier einige Probleme hatten. Schwer zu sagen, wie es uns im Rennen ergehen wird, aber vielleicht kommen einige Autos ja vor uns an die Box. Die letzten beiden Rennen waren nicht so berauschend für uns. Ich hoffe, dass wir jetzt das Blatt wieder wenden und punkten können", sagte er.