Toyota schielt beim Heimrennen nach Punkten

Nach einer soliden Qualifying-Leistung möchte Toyota morgen wieder WM-Punkte holen - Panis Zehnter, da Matta Elfter

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet vor heimischem Publikum am Nürburgring - die Fabrik in Köln liegt nur rund eine Autostunde entfernt - legte das Toyota-Team heute die bisher ermutigendste Qualifying-Performance der bisherigen Saison hin: Olivier Panis wurde Zehnter, Cristiano da Matta Elfter. Der Rückstand des Duos betrug nur 1,3 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Panis spekuliert nach seinem zehnten Startplatz mit weiteren WM-Punkten

Schon der erste Heat deutete an, dass mit den rot-weißen Rennern zu rechnen sein würde, in der Entscheidung setzten die Piloten dies dann auch um. Obwohl Panis und da Matta in Relation zur Spitzengruppe, auf die - abgesehen von Schumacher - nur ein paar Zehntel fehlten, wohl weniger Benzin an Bord mitschleppen mussten, ist morgen durchaus eine starke Leistung zu erwarten, da von da Matta nach hinten ein Loch von mehr als anderthalb Sekunden zum Klien-Jaguar klafft.#w1#

Abstand zur Spitzengruppe beträgt nur 0,25 Sekunden

Entsprechend glücklich bilanzierte Technikdirektor Mike Gascoyne: "Das war ein knappes Qualifying und wir sind direkt dran an der Gruppe vor uns. Basierend auf unserer Performance an diesem Wochenende erwarte ich ein konkurrenzfähiges Rennen und weitere Punkte. Beide Fahrer sind halbwegs zufrieden mit dem Auto und die Startpositionen zehn und elf sowie der geringe Abstand zu den Autos vor uns demonstrieren die Fortschritte, die wir bei Toyota machen."

Das interne Stallduell entschied Olivier Panis im Mittelsektor für sich. Da Matta hatte stets Vorteile im ersten Sektor, konnte dies aber ausgerechnet auf seiner entscheidenden Runde nicht optimal umsetzen, weshalb er die Top 10 haarscharf verpasste: "Ich spüre, dass noch ein paar Zehntel mehr aus dem Auto zu holen gewesen wären", analysierte er, "aber grundsätzlich bin ich happy. In ein paar Kurven habe ich Zeit verloren, speziell in der vierten und fünften, aber es war keine schlechte Runde."

Michelin-Reifenverschleiß scheinbar kein Thema mehr

"Gestern machte ich mir Sorgen wegen dem Reifenverschleiß, aber heute schien das viel besser zu sein, je mehr Gummi auf der Strecke lag", fuhr der Brasilianer fort. "Michelin hat für dieses Rennen einen guten Job gemacht. Die Reifen sind auf eine Runde schnell, haben aber scheinbar auch die nötige Konstanz für längere Runs. Das ist ein positiver Aspekt für morgen, obwohl es für uns ein schwieriges Rennen werden könnte."

Panis bilanzierte ähnlich: "Es war bisher ein ermutigendes Wochenende. Ich denke, was wir heute erreicht haben, ist eine wahre Reflektion des Potenzials unseres Autos. Die Runden von Cristiano und mir waren sehr gut und das Team war hier durchgehend sehr konzentriert und hat eine gute Leistung geboten. Wir alle treiben uns gegenseitig an, um das Maximum aus unserem Auto zu holen. Vom zehnten Startplatz aus möchte ich morgen natürlich gerne in die Punkte fahren."