• 19.07.2002 15:34

  • von Reinhart Linke

Toyota: Salo mit "Feindberührung"

Das Toyota-Team belegte mit Mika Salo und Allan McNish im Freien Training am Freitag in Magny-Cours die Plätze sieben und elf

(Motorsport-Total.com) - Toyota bot am Freitag im Freien Training in Magny-Cours eine gute Leistung, als Mika Salo auf den siebten Platz fuhr. Auch Allan McNish unterstrich, dass die 4,251 Kilometer lange Strecke offenbar gut zum Toyota passt und belegte im insgesamt zweistündigen Freien Training Platz elf. Allerdings machten am Freitag auch die Michelin-Reifen auf einer einzelnen Runde einen etwas besser Eindruck als die Bridgestone-Pneus.

Titel-Bild zur News: Mika Salo

Mika Salo konnte am Freitag in Magny-Cours nur 28 Runden zurücklegen

Zunächst verlor Mika Salo in der ersten Session Zeit, als es zwischen ihm und Jordan-Honda-Fahrer Takuma Sato zu einer Berührung kam, wobei die Spurstange am TF102 des Finnen beschädigt wurde. Auf Grund eines bei Toyota seltenen Motorschadens, weshalb Mika Salo seinen Toyota bereits zehn Minuten vor Ende des zweiten Freien Trainings abstellen musste, schaffte es der 35-Jährige am Ende nur auf 28 Runden. In seiner schnellsten fehlten ihm 1,136 Sekunden zur Spitze.

Anschließend gab der Finne zu Protokoll: "Das war kein so guter erster Tag. Ich hatte bereits früh im ersten Freien Training ein Vorkommnis, als ein anderes Auto auf seiner Installationsrunde mit mir zusammenstieß. Wir mussten die Spurstande an meinem Auto reparieren, was viel Zeit kostete. Wir konzentrierten uns im zweiten Freien Training auf das Setup, aber wir hatten ein Motorproblem am Ende, was uns daran hinderte, das geplante Programm zu beenden. Die genaue Ursache des Problems muss noch erforscht werden."

Mit 44 Runden legte Allan McNish am Freitag in Magny-Cours wesentlich mehr Kilometer als sein Teamkollege zurück, kam jedoch nicht an die Zeit von Mika Salo heran. Mit einer Bestzeit von 1:15.411 Minuten hatte der Schotte auf dem elften Platz einen Rückstand von 1,386 Sekunden zum Tagesschnellsten.

"Es ist am Freitag immer etwas schwierig, etwas aus den Ergebnissen zu lesen, aber das Auto lag am Ende der Session definitiv besser", erklärte der 32-Jährige. "Der Verkehr ist auf dieser Strecke immer ein Thema und ich denke, dass es morgen ein großer Faktor im Qualifikationstraining sein wird. Ich wurde heute ein paar Mal von anderen aufgehalten, aber vermutlich ging es vielen anderen genauso."

Keizo Takahashi, der Technische Koordinator von Toyota, fügte hinzu. "Da es eine schnelle Strecke ist, kommt es vor allem auf die Balance des Autos an. Die Autos müssen aerodynamisch gut sein, aber brauchen auch guten mechanischen Grip, gute Bremsen und einen guten Motor. Der erste Tag war nicht allzu schlecht für uns, aber leider hatte Mika ein Motorproblem im zweiten Freien Training. Wir müssen jetzt genau überprüfen, was geschehen ist und schnell eine Lösung finden."