• 19.07.2002 15:43

  • von Reinhart Linke

BMW-Williams: Ralf 5. – Montoya mit High-Speed-Dreher

Während sich Montoya im Freitagstraining in Magny-Cours einen High-Speed-Dreher leistete, wurde Ralf Schumacher Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Einen arbeitsreichen Tag erlebte am Freitag das BMW-Williams-Team in Magny-Cours. Während Ralf Schumacher an der Abstimmung seines FW24 für das Rennen am Sonntag arbeitete, leistete sich Juan-Pablo Montoya einen High-Speed-Dreher und bescherte seinen Mechanikern einiges an Arbeit.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher fuhr am Freitag in Magny-Cours die fünftschnellste Runde

Ralf Schumacher, der das zwei Mal 60 Minuten lange Freie Training ohne größere Probleme überstand, fuhr nach 37 Runden die fünftbeste Runde des Tages. Zur Spitze fehlten dem Wahlösterreicher am Ende 0,945 Sekunden.

Damit war der Familienvater ganz zufrieden: "Bei uns lief so weit alles nach Plan, wir haben Einiges ausprobieren können. Bezüglich der Reifen sind wir uns noch nicht ganz sicher, welche wir nehmen werden. Das Auto insgesamt ist schon recht gut, aber ein paar Verbesserungen sollten uns schon noch gelingen."

Trotz seines Drehers im zweiten Freien Training schaffte es Juan-Pablo Montoya noch auf insgesamt 36 Runden auf der 4,251 Kilometer langen Strecke, kam in seiner schnellsten Runde von 1:15.271 Minuten aber nur bis auf 1,246 Sekunden an die Spitze heran. Das bedeutete Platz zehn.

Der Kolumbianer war mit seinem Auto noch nicht ganz zufrieden: "Für mich war es ein recht schwieriger Tag. Ich kämpfe noch etwas mit der Balance meines Autos, eigentlich auf der gesamten Strecke. Der Kurs ist sehr rutschig, und in der zweiten Stunde habe ich mich gedreht und bin im Kiesbett gelandet. Ich bin zwar nicht stecken geblieben, musste aber zur Box. Das hat etwas Trainingszeit gekostet. Jetzt werden wir uns auf Verbesserungen für das Qualifying konzentrieren."

Chefingenieur Sam Michael hat noch Arbeit vor sich: "Wir haben heute die meiste Zeit darauf verwendet, die beiden verschiedenen Reifenmischungen auszuprobieren, die Michelin uns hier anbietet. Außerdem haben wir verschiedene Kühler-Optionen unserer neuen Karosserie getestet, um für Sonntag auf der sicheren Seite zu sein. Wir haben außerdem einige Abstimmungsvarianten gefahren. Uns ist bewusst, dass wir bis zum morgigen Qualifying noch einige Punkte abarbeiten müssen."

BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen ergänzte: "Beide Fahrer haben ihr Programm absolviert. Die Besonderheit hier sind die im Vergleich zu den zurückliegenden Rennen hohen Temperaturen. Michelin hat 44 Grad Asphalttemperatur gemessen. Auf der Motorenseite lief alles nach Plan."