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Toyota-Piloten: Bereit für die Trendwende
Ralf Schumacher, Jarno Trulli und die Testfahrer Olivier Panis und Ricardo Zonta wollen Toyota in dieser Saison 2005 nach vorn bringen
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team startet mit einem veränderten Gesicht in die vierte Formel-1-Saison. Der vorgestellte TF105 ist das erste Auto, das unter der Leitung von Mike Gascoyne entstand, zudem werden mit Ralf Schumacher und Jarno Trulli zwei neue Gesichter in den Cockpits sitzen. Ganz bewusst entschied man sich dabei für Piloten, die einen äußerst guten Ruf mitbringen. Dies erhöht den Druck, endlich den durchschlagenden Erfolg zu erreichen, doch genau dies ist durchaus gewollt.

© Toyota
Ralf Schumacher: Bei Toyota "arbeiten alle gemeinsam an einem Ziel"
Trulli hat dabei den Vorteil, dass er durch sein vorzeitiges Gehen bei Renault bereits in den letzten zwei Grands Prix der vergangenen Saison für Toyota antreten durfte. Er hat die Arbeitsweise des Teams bei Rennen also schon kennen gelernt. Seine Entscheidung, zu Toyota zu wechseln, sieht er dadurch noch bestätigt.#w1#
Trulli: Toyota hat die nötige Mentalität
"Ich kam zu Toyota, da ich sehen konnte, dass es ein Team mit einem riesigen Potenzial ist", so der Italiener. "Ich hatte das Glück, schon in Japan zu starten. Das hat mir geholfen, mich leicht einzugewöhnen und gab mir wertvolle Zeit für die Vorbereitungen auf 2005. Von unserer jetzigen Position aus ist es schon realistisch, wenn wir erwarten, dass wir näher an die Spitze heranrücken werden, aber wir sollten das Schritt für Schritt angehen. Toyota hat die Mentalität, es bis an die Spitze zu schaffen, aber das wird etwas dauern."
Ralf Schumacher konnte erst nach der Saison 2004, seiner insgesamt sechsten mit dem Williams-Team, einen Eindruck seines neuen Arbeitgebers bekommen. Schon nach den ersten Testtagen zeigte sich der Kerpener aber beeindruckt. "Zu Toyota zu kommen, gibt mir die Möglichkeit, in einem jungen und aufstrebenden Team zu sein", so Schumacher. "Wenn man das bedenkt, dann war ich von der Professionalität beim ersten Test nach der Saison sehr beeindruckt."
Ralf Schumacher: Eine perfekte Kombination
Dass in Köln Motor und Chassis in einem Komplex entstehen, sieht der 29-Jährige als weiteren Vorteil an. "Das ist wichtig, denn so arbeiten alle gemeinsam an einem Ziel", erklärte Schumacher. "Die Tatsache, dass das Team in Deutschland beheimatet ist, ist auch für mich persönlich ein Pluspunkt. Ich glaube, dass alle diese Punkte für uns eine perfekte Kombination für den zukünftigen Erfolg sein werden."
Von seiner Rolle als Stammpilot zurückgetreten, wird sich Olivier Panis weiter in die Entwicklung des Autos einbringen. Mit seiner immensen Erfahrung ist er als Testpilot besonders wichtig und wertvoll. "Ich freue mich sehr und bin stolz darauf, dass ich weiter mit Toyota arbeite", erklärte der Franzose. "Ich habe zu jedem eine gute Beziehung und ich habe Spaß mit meiner neuen Rolle im Testteam. Alle Jungs hier sind sehr professionell und man kann gut mit ihnen arbeiten. Wie freuen uns darauf, viel zur Entwicklung des TF105 in diesem Jahr beizutragen."
Zonta wieder als Freitagstester aktiv
Als zweiter Testfahrer wird Ricardo Zonta aktiv sein, der im vergangenen Jahr ab dem Ungarn-Grand-Prix zum Stammpiloten aufstieg. In dieser Saison wird er wieder die Testaufgaben an den Freitagen der Rennwochenenden übernehmen. "Für mich ist das eine gute Gelegenheit", erklärte der Brasilianer. "Ich kehre in den Job zurück, den ich schon vorher hatte, nachdem ich das Glück hatte, in der vergangenen Saison einige Rennen zu bestreiten. Aber das Fahren des Autos am Freitag ist sehr wichtig. Jeder hat viel Respekt vor den Fahrern, die das machen, denn für den Verlauf des Rennwochenendes ist das entscheidend. Toyota wurde für mich wie eine zweite Familie, ich möchte mit meiner Erfahrung helfen, dass das Team 2005 weiter nach vorn kommt."

