• 08.06.2001 08:15

  • von Marcus Kollmann

Toyota nach Testfahrten in Imola zufrieden

Nach den ersten Testfahrten auf einer Grand-Prix-Strecke, zeigte sich das Toyota-F1-Team zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach den vom Sonnabend bis Montag in Imola/Italien stattgefundenen ersten Testfahrten auf einer Strecke, auf der auch im Rahmen der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft Rennen gefahren werden, zog das Toyota-F1-Team ein positives Fazit. Der Schotte Allan McNish hatte über die drei Tage verteilt insgesamt 136 Runden abgespult. Für ihn und sein Team waren es die ersten Testfahrten auf einer "anderen" Rennstrecke, nachdem man bislang nur im Süden Frankreichs in Paul Ricard getestet hatte.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish absolvierte den ersten Test des Teams in Imola

Ziel und Zweck der anberaumten Testfahrten, welche vom 11. bis 13. Juni in Monza fortgesetzt werden, war das Sammeln von aktuellen Streckendaten, sowie die Arbeit an der Abstimmung des eigenen Boliden.

Der Chefdesigner des Teams, Gustav Brunner, erklärte nach Beendigung der Tests: "Wenn man bedenkt, dass wir das erste Mal auf einer solchen Rennstrecke gefahren sind, dann war dieser Test nicht nur sehr positiv sondern auch sehr ermutigend für uns. Mit den gegenwärtig erzielten Fortschritten sind wir sehr zufrieden."

Überwiegend fanden die Testfahrten bei sonnigem Wetter statt, wenngleich es am Mittwoch Nachmittag etwas Regen gab. Am ersten Testtag hatte Allan McNish 43 Runden absolviert und dabei eine Bestzeit von 1:30.124 Minuten erzielt. Am zweiten Tag konnte der Schotte nur 25 Runden fahren, drückte seine Rundenzeit aber auf 1:29.953 Minuten. Am dritten und letzten Testtag fuhr er dann insgesamt 68 Runden und verbesserte seine Zeit vom Vortag auf 1:28.960 Minuten.

Zum Vergleich: Die langsamste in der Qualifikation zum Großen Preis von San Marino 2001 gefahrene Zeit betrug 1:28.281 Minuten (Marques/Minardi), die Pole-Position-Zeit 1:23.054 Minuten (Coulthard/McLaren-Mercedes).

Wie Brunner zuvor, so äußerte sich auch McNish nach Abschluss der Testfahrten in Imola: "Dieser Test war sehr interessant und hat Spaß gemacht. Es war für uns sehr wichtig, dass wir unser Auto auf einer anderen Strecke einmal ausprobieren konnten. Natürlich waren die vorherrschenden Bedingungen ganz anders als während eines Rennwochenendes. Durch weniger Grip auf der Strecke waren die Rundenzeiten langsamer. Wie dem auch sei, wir sind sehr zufrieden mit unserer Arbeit und ich freue mich schon auf den nächsten Test in Monza."