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Toyota mit Strafe für Panis nicht einverstanden
Weil er Massa aufgehalten hat, muss Olivier Panis morgen als Letzter ins Rennen gehen - Startplatz zwölf für da Matta
(Motorsport-Total.com) - Enttäuschend verlief das Qualifying in Silverstone für Toyota: Olivier Panis verlor wurde ans Ende des Feldes strafversetzt, weil er in der Auslaufrunde den heranstürmenden Massa übersehen und aufgehalten hat, und Cristiano da Matta sicherte sich den zwölften Startplatz.

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Enttäuscht: Nach Platz drei im Vor-Qualifying wurde Panis strafversetzt
"Ich bin sehr verärgert und enttäuscht, dass meine Qualifying-Zeit gestrichen wurde", seufzte Panis. "Ich habe alles gegeben und das Beste aus dem Auto rausgeholt. Mit der Strategie, die wir für morgen vorbereitet haben, war die Leistung nicht schlecht. Leider habe ich wegen eines Kommunikationsproblems mit dem Team Massa zu spät gesehen, aber ich bin gleich von der Linie gegangen und tat alles, um seine Zeit nicht zu beeinträchtigen. Ich bin mit der Entscheidung der Rennleitung nicht einverstanden, denn es war schließlich keine Absicht."#w1#
Der Franzose hätte sich eigentlich für den zwölften Startplatz qualifiziert, muss nun aber als 19. ins morgige Rennen gehen. Darüber ist natürlich auch Technikchef Mike Gascoyne wenig erfreut: "Das Team muss sich bei Olivier entschuldigen, denn wir haben ihn nicht rechtzeitig informiert, dass Massa heranfuhr. Dennoch waren wir zuversichtlich, dass es keine Strafe geben würde, denn er ist so schnell wie möglich von der Linie gegangen und Massa hätte noch vor der Kurve die Ideallinie einnehmen können."
"Wir sind sehr enttäuscht über die Entscheidung der Rennleitung, finden sie zu hart und ungerechtfertigt. Im ersten Qualifying haben die Teams die Fans betrogen, indem die Fahrer nicht ans Limit gegangen sind. Ich hoffe, die Fans sind im zweiten Teil auf ihre Kosten gekommen, aber ich halte es für eine Schande, was da aufgeführt wurde. Es ist unglaublich, dass die Fans so fallen gelassen werden und dann auch noch ein Fahrer eine Strafe kassiert, der als einer der wenigen Piloten alles gegeben hat", fuhr der Toyota-Technikchef fort.
Gascoyne und Panis sind dennoch zuversichtlich, im morgigen Rennen einige Positionen aufholen zu können - selbst Punkte halten sie nicht für unmöglich. Panis: "Es wird natürlich ein sehr schwieriges Rennen, aber ich werde wie immer alles geben." Gascoyne äußerte sich ähnlich: "Ich hoffe nur, dass Olivier ein starkes Rennen hinlegen und Punkte holen kann, damit die Enttäuschung über diese Entscheidung bald verfliegt."
Im Ärger über die Rennleitung ging da Matta - als 14. klassiert, wegen der Rückversetzungen aber auf Startplatz zwölf - völlig unter. Der Brasilianer war aber nicht unzufrieden: "Die Pace war so wie am ganzen Wochenende. In den langsamen Passagen hatte ich mehr Untersteuern, aber andererseits war das Auto in den schnellen Kurven konkurrenzfähiger als am Morgen. Das Wetter hier ist nicht vorhersehbar, aber ich hoffe, dass es trocken bleibt. Wenn wir Glück haben, sind ein paar Punkte drin."

