Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Toyota mit einem dreigleisigen Testprogramm
Schumacher arbeitete den Erfahrungsrückstand auf, Zonta arbeitete im Hinblick auf die kommenden Rennen und Panis testete den V8-Motor
(Motorsport-Total.com) - Auch für Toyota waren die Testfahrten in dieser Woche in Jerez de la Frontera von besonderer Wichtigkeit. Direkt nach dem Ungarn-Grand-Prix, bis zu dem man nicht mehr testen darf, beginnt die Sommer- und somit auch Testpause der Formel 1. Erst nach dem Rennen in der Türkei gehen die Testprogramme weiter. Umso wichtiger war es für Toyota auch, erste Versuche mit dem V8-Motor für 2006 noch vor August zu unternehmen. Gleichzeitig bereitete sich das Team auch auf die kommen Rennen vor.

© xpb.cc
Ralf Schumacher nutze die letzte Testfahrt vor der Sommerpause intensiv
"Wir haben uns hauptsächlich auf Reifentests für den Grand Prix von Deutschland und generelle Arbeiten am Setup konzentriert", erklärte Ralf Schumacher sein Testprogramm. "Ich wollte lediglich gemeinsam mit meinem Renningenieur verschiedene Optionen durcharbeiten, da ich aufgrund meines Unfalls in Indianapolis während des vergangenen Monats nicht testen konnte. Deshalb habe ich die letzte sich bietende Gelegenheit vor der Sommerpause voll ausgekostet und ein drei Tage andauerndes Testprogramm absolviert."#w1#
Für Ricardo Zonta standen technische Weiterentwicklungen und Lösungen im Mittelpunkt. "Am ersten Tag war ich überwiegend mit Aerodynamiktests beschäftigt. Am zweiten Tag arbeitete ich an den Bremsen", so der Brasilianer. "Wir mussten verschiedene Bremsenkühlsysteme testen. Ich habe ebenfalls ein Reifenprogramm absolviert, dessen Ziel es war, die Mischungen für Hockenheim zu beurteilen."
Zontas Reifenprogramm unterschied sich jedoch von jenem, welches Ralf Schumacher während der Testfahrten durchführte. "Ich konzentrierte mich auf längere Fahrten und die Beurteilung der Rennreifen, während Ralf die Performance verbesserte", erklärte der 29-Jährige. "Ich bin zuversichtlich, dass wir für Hockenheim einige nützliche Informationen gewonnen haben."
"Es war interessant zu sehen, wie alle drei Fahrer verschiedene Testpläne verfolgten", erklärte Toyotas Chef-Testingenieur Gerd Pfeiffer. "Ralf spulte ein Reifenprogramm ab und arbeitete auch an seinem individuellen Setup mit seinem Renningenieur. Ricardo fuhr einige Vergleiche verschiedener Bremsenkühlungen und Olivier fuhr den neuen V8-Motor."
"Am Mittwoch ging der V8-Motor zum ersten Mal auf die Strecke, daher drehten wir nicht viele Runden, aber es war ein guter, erster Versuch", fuhr er fort. "Am Donnerstag hatten wir einige technische Probleme mit dem Motor und der Hydraulik, aber das erwartet man auch, wenn man einen ersten Test mit einem Motor absolviert. Am Freitag konnten wir am Morgen recht viele Runden fahren und Olivier war vom allgemeinen Leistungsniveau sehr beeindruckt."

