Jerez: Pedro de la Rosa an der Spitze
Zum Abschluss der Testwoche in Jerez de la Frontera fuhr Pedro de la Rosa eine weitere Tagesbestzeit für McLaren-Mercedes ein
(Motorsport-Total.com) - Der Abschlusstag der Testfahrten im andalusischen Jerez de la Frontera präsentierte sich nicht nur sommerlich, sondern fast tropisch. Die Quecksilbersäule reichte fast bis an die 40°C-Marke heran, der Asphalt erwärmte sich auf bis zu 53°C. Ideale Bedingungen also, um die Kühlungseigenschaften der Autos auf die vermutlich heißen Rennen in Deutschland, Ungarn und der Türkei vorzubereiten.

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Pedro de la Rosa bewies erneut die Leistungsfähigkeit des MP4-20
An der Spitze des Klassements änderte sich gegenüber gestern nur der Fahrer, nicht aber das Auto. Pedro de la Rosa, der Juan-Pablo Montoya bei McLaren-Mercedes ablöste, drehte in 1:16.859 Minuten die schnellste Runde des Tages. Der Spanier absolvierte insgesamt 66 Umläufe. Ihm zur Seite stand Testfahrerkollege Alexander Wurz (+0,442 Sekunden / 120 Runden), der sich auf Rang vier klassierte.#w1#
Nach den diskreten Zeiten vom Vortag präsentierte sich auch das BMW WilliamsF1 Team wieder stärker. Nick Heidfeld war nur 0,345 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste und umrundete den Kurs 81 Mal. Antonio Pizzonia kam im FW27B mit dem neuen V8-Motor von BMW nicht mehr zum Einsatz, sodass sich alle Kräfte auf die Vorbereitung auf die kommenden Rennen konzentrieren konnten. Heidfeld fuhr Setup-Tests und probierte eine weitere Reifenspezifikation für den Hockenheimring.
Mit Ricardo Zonta (+0,372 / 131 Runden) folgte der erste Toyota-Pilot auf Rang drei. Der Brasilianer hatte nicht mit Problemen zu kämpfen, wohl aber Ralf Schumacher, der nur 46 Runden fuhr und 2,074 Sekunden zurück auf Rang zwölf geführt wurden. Olivier Panis (+4,433 / 46 Runden) saß wieder im Versuchsauto mit dem V8-Motor von Toyota.
Die anwesenden BAR-Honda-Piloten absolvierten insgesamt 294 Runden, was mehr als 1.300 Kilometern entspricht. Takuma Sato (+0,471 / 116 Runden) war dabei der schnellste des Fahrertrios. Anthony Davidson (+0,640 / 120 Runden) war jedoch nur unwesentlich langsamer. Enrique Bernoldi (+4,325 / 58 Runden) musste mit Platz 13 vorlieb nehmen.
Franck Montagny erlebte nach den gestrigen Problemen einen guten Testtag. Mit 144 Runden war er der fleißigste Fahrer des Tages. Mit einem Rückstand von nur 0,491 Sekunden klassierte er sich auf Rang sechs. Vor der Sommerpause der Formel 1 kam auch Heikki Kovalainen wieder zu einem Formel-1-Test. Nach 92 absolvierten Umläufen fehlten dem Finnen 0,775 Sekunden auf die Bestzeit.
Jacques Villeneuve (+0,719 / 94 Runden) konnte die guten Zeiten, die Teamkollege Felipe Massa an den beiden Vortagen vorlegte, nicht mitgehen, klassierte sich aber dennoch als Achter. Einträchtig beisammen war wieder das Fahrerduo von Red Bull Racing: David Coulthard (+0,956 / 57 Runden) auf Rang zehn, Vitantonio Liuzzi (+1,321 / 89 Runden) einen Platz dahinter.

