• 28.04.2002 17:22

  • von Reinhart Linke

Toyota mit beiden Autos im Ziel

Das Toyota-Team brachte in Barcelona nach dem Doppelausfall von Imola beide Autos ins Ziel ? Punkte gab's aber keine

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team bot beim Grand Prix von Spanien am Sonntag eine solide Leistung, konnte nach einem schwachen Qualifikationstraining im Rennen aber trotz vieler Ausfälle keine WM-Punkte holen. Erfreulich jedoch für das in Köln ansässige Team, dass beide Autos nach dem Doppelausfall in Imola auf dem 'Circuit de Catalunya' ins Ziel kamen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish beendete am Sonntag sein zweites Formel-1-Rennen

Allan McNish startete als 18. in das Rennen und war wie alle auf einer Zweistoppstrategie unterwegs. Dank der zahlreichen Ausfälle konnte er im Verlauf des Rennens bis auf Platz acht nach vorne fahren. Da Sieger Michael Schumacher gegen Rennende Speed rausnahm, hatte der 32-Jährigen am Ende eine Runde Rückstand zum Sieger.

Der Schotte freute sich, nach Kuala Lumpur zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Rennen beendet zu haben: "Ich Anbetracht der Ausgangslage war es ein gutes Rennen für uns. Die Balance des Autos änderte sich während des Rennens etwas, aber zweifellos war das Auto stärker. Die beste Sache ist, dass beide Autos ins Ziel kamen. Diese Erfahrung ist für das Team sehr gut. Es ist großartig für mich, zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Rennen beendet zu haben. Ich genoss das Rennen heute wirklich!"

Unterdessen hatte Mika Salo zunächst keinen guten Start von Platz 16 aus und musste schon in der ersten Runde wegen einem Reifenschaden an die Box kommen. Auch der Finne war auf einer Zweistoppstrategie unterwegs und kam trotz des frühen, unplanmäßigen Stopps am Ende hinter seinem Teamkollegen mit einer Runde Rückstand zum Sieger als Neunter ins Ziel.

Nach seinem Reifenschaden zu Beginn des Rennens war der Grand Prix für den 35-Jährigen verloren: "Ich bin recht glücklich, obwohl ich einen ungeplanten Boxenstopp wegen eines Reifenschadens hinten links einlegen musste, der mein Rennen ruinierte. Es ist eine Schande, weil das Auto sehr gut lag und meine Rundenzeiten beachtlich waren. Ich verlor viel Zeit, da ich hinter Ralf Schumacher hängen blieb, weil er Probleme hatte, aber es war gut, Neunter geworden zu sein, nachdem er ausgefallen war."

Teamchef Ove Andersson war mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden: "Es ist wunderbar, dass beide Autos im Rennen auf den Plätzen acht und neun ins gekommen sind. Es zeigt, dass man ein Rennen erst beenden muss, wenn man ein Resultat erzielen möchte. Und wir konnten das Rennen heute beenden. Mika hatte einen ruinierten Hinterreifen am Anfang des Rennens, aber es gab sonst keine technischen Probleme und ich bin für das ganze Team sehr glücklich, weil es das ganze Wochenende stark gearbeitet hat."