Toyota: McNish mit Schulterschmerzen – Salo out
Toyota brachte die Strategie im Europa-Grand-Prix kein Glück ? McNish belegte nur Platz 14, Salo schied vorzeitig aus
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team konnte im Grand Prix von Europa nicht von den guten Startplätzen zehn (Mika Salo) und 13 (Allan McNish) profitieren und konnte so im Rennen auf dem Nürburgring keine WM-Punkte holen. Während Mika Salo seinen TF102 vorzeitig mit einem technischen Defekt abstellen musste, kam Allan McNish nach starken Schulterschmerzen immer noch auf Rang 14 ins Ziel.

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Allan McNish brachte den TF102 trotz starken Schulterschmerzen ins Ziel
Der Schotte fuhr am Start zunächst auf Platz elf vor, war jedoch auf einer Zweistoppstrategie unterwegs und konnte vor den Boxenstopps nicht genügend Zeit gut machen, um die Position bis ins Ziel zu halten. Kurz vor der schwarzweißkarierten Flagge musste sich der 32-Jährige auch noch Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen geschlagen geben und belegte so mit einer Runde Rückstand den 14. Platz.
Allan McNish zeigte sich anschließend etwas enttäuscht, war aber froh, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein: "Ich hatte einige kleine Traktionsprobleme am Anfang, aber es wurde bald besser und das Auto funktionierte ziemlich gut. Es gab ein Problem mit dem linken Vorderreifen bei meinem ersten Boxenstopp und ich verlor ungefähr sechs Sekunden. Meine Schulter schmerzte auf Grund eines neuen Sitzes im Auto sehr. Die Schmerzen wurden nach dem zweiten Boxenstopp immer schlimmer, so dass es ein Wunder ist, dass ich das Rennen überhaupt beenden konnte. Ich weiß erst morgen, ob ich nächste Woche testen kann, aber ich kann ihnen sagen, dass ich mein Heimrennen in Silverstone nicht verpassen werde!"
Mika Salo verlor am Start zwei Plätze und verbremste sich anschließen auch mehrmals in der ersten Kurve, so dass er immer wieder Positionen verlor. Auch der Finne machte schließlich zwei Boxenstopps, musste seinen Toyota am Ende aber neun Runden vor dem Ziel vermutlich wegen einem Getriebeproblem abstellen.
Der 35-Jährige war entsprechend enttäuscht: "Es ist richtig, dass wir ein Risiko mit der Einstoppstrategie eingingen, aber während des Rennens merkten wir, dass die Reifen unter der großen Treibstofflast zu litten hatten. Dies verursachte Handlingprobleme, was der Grund ist, warum ich einige Male von der Strecke abkam und Positionen verlor. Ich musste früher als geplant zu meinem Boxenstopp reinkommen und dann später nochmals die Reifen wechseln. Ich denke, mein Ausfall war auf ein Getriebeproblem zurückzuführen, aber wir müssen das genau analysieren, ehe wir das genau sagen können."
Teamchef Ove Andersson hatte gemischte Gefühle: "Ich habe unterschiedliche Gefühle. Ich bin erfreut, dass Allan trotz den Problemen das Rennen beenden konnte. Ich dachte, dass wir im Rennen stärker sind, nachdem wir gestern eine gute Qualifikationssitzung hatten. Wir müssen nun auf die kommenden Tests in der nächsten Woche schauen, um eine Lösung für die Probleme zu finden, wir heute auftraten."

