Toyota lässt endlich aufhorchen
Nach den überzeugenden Winter-Testzeiten konnte Toyota in Barcelona endlich auch einmal ein "echtes" Ausrufezeichen setzen
(Motorsport-Total.com) - Mit einem vierten Platz für Formel-1-Neuling Cristiano da Matta und dem sechsten Rang für Olivier Panis konnte das Toyota-Team im Vor-Qualifying, bei dem unter ähnlichen Bedingungen mit wenig Sprit an Bord gefahren wird, erstmals seit den eindrucksvollen Testzeiten im Winter auf sich aufmerksam machen. Heute war man auf den gleichen Reifen schneller als McLaren-Mercedes und BMW-Williams.

© Toyota
Cristiano da Matta war mit Platz 4 die Überraschung des Tages
Besonders für da Matta war das Ergebnis wichtig, der nur 0,313 Sekunden langsamer als Michael Schumacher war: "Wir sind dieses Wochenende nach Barcelona gekommen, wo wir bei den Testfahrten vor der Saison schnell gewesen waren. Es ist eine Strecke, die das Team sehr gut kennt und dies war natürlich bei der Suche nach einem guten Setup für das Auto ein großer Vorteil."
"Ich bin mit meiner Qualifying-Runde sehr zufrieden", so der Brasilianer weiter. "Es war eine gute, sauberere Runde und das Auto hat eine gute Leistung gezeigt. Wir müssen uns nun hinsetzen und herausfinden, auf welchen Gebieten wir uns vor dem morgigen Training und Qualifying verbessern müssen. Alles in allem bin ich mit der heutigen Leistung zufrieden und der vierte Platz ist definitiv eine gute Ausgangslage."
Teamkollege Olivier Panis hatte als Sechster 0,616 Sekunden. Den Rückstand heimste sich der Franzose vor allem durch seine etwas weniger risikoreiche Fahrt ein: "Wir hatten heute Morgen im Training nicht so viel auf die Reihe bekommen, weil wir ein paar Probleme hatten. Ich bin mit dem Auto nicht zu hundert Prozent zufrieden, aber wir können den Rest des Tages über daran arbeiten und uns für morgen besser vorbereiten."
Vermutlich, weil ihm das Vertrauen in das Auto fehlte, konnte der Sieger des Monaco-Grand-Prixs von 1996 nicht absolut an das Limit des Autos gehen, doch für morgen ist der älteste Fahrer im Feld zuversichtlich: "Die sechste Position ist für das Auto sehr gut und beide Autos sind konkurrenzfähig. Wir waren hier auch bei den Wintertests gut unterwegs, aber es gibt am Auto noch ein paar Dinge, die es auszuprobieren gilt und ich denke, dass wir sogar noch schneller fahren können."
Ange Pasquali, Teammanager: "Heute Morgen begannen wir das Wochenende positiv. Wir haben hier wie die meisten anderen Teams auch im Winter eine Menge getestet und das schien auf Basis des 1. Qualifyings für uns sehr von Vorteil gewesen zu sein. Wir hatten am Auto von Olivier im Freien Training am Morgen ein paar Probleme mit dem Setup, die uns beim Fahren behindert haben, aber das Team hat gut und professionell gearbeitet, um die Zeit für den Versuch im Qualifying zu steigern. Zwei Autos in der Top 6 zu haben ist ein fabelhaftes Resultat und ich hoffe, dass wir morgen so weitermachen können."

