• 17.12.2001 14:20

Toyota: "Können Schumacher nicht bezahlen"

In naher Zukunft wird Michael Schumacher erst gar nicht von Toyota ein Angebot erhalten

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Neuling Toyota hat eine mögliche Verpflichtung von Weltmeister Michael Schumacher zunächst ausgeschlossen. "Schumacher können wir auf der einen Seite nicht bezahlen, und auf der anderen Seite würde durch einen solchen Fahrer der Druck auf das Team ungeheuer groß", meinte der schwedische Toyota-Sportchef Ove Andersson in einem Interview mit dem 'Sport-Informations-Dienst'. Der drittgrößte Autokonzern der Welt stellte am Montag in seiner Motorsport-Zentrale in Köln-Marsdorf als erstes von 12 Teams sein Rennauto für die WM-Saison 2002 vor.

Titel-Bild zur News: Ove Andersson

Andersson wünscht sich einen deutschen Fahrer, aber Schumi ist zu teuer

Toyota geht mit den Fahrern Mika Salo (Finnland) und Allan McNish (Schottland) in die Saison. "Der nächste Schritt wäre ein deutscher Fahrer, aber darauf müssen wir noch warten. Wenn es in ein paar Jahren einen guten deutschen Fahrer gäbe, einen neuen Schumacher, warum nicht...", sagte Andersson.

Toyota will sich nach Ansicht von Andersson als "global player" in der Formel 1 etablieren. "Wir sehen uns als Weltunternehmen. Vielleicht sollte unser Markenzeichen werden: Toyota - made in Köln. Natürlich hoffen wir, dass wir als in Deutschland arbeitendes Team akzeptiert werden", meinte der ehemalige Sieger der Rallye Monte Carlo. In Köln habe Toyota laut Andersson für etwa 250 Millionen Mark die Motorsport-Zentrale seit der Gründung 1979 ständig weiter entwickelt: "Wir sind hier, weil wir die Investitionen nutzen wollen."

Die zuletzt schwachen Testergebnisse des seit 1998 entwickelten Autos wollte Andersson nicht überbewerten: "Wir sind zufrieden mit dem, was wir geschafft haben. Aber 2002 wird ein Lehrjahr. Wir wollen uns für so viele Rennen wie möglich qualifizieren, so oft wie möglich ankommen und eine Menge lernen."

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