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Toyota ist weiterhin kein 'GPWC'-Mitglied
Toyota und Honda kämpfen in Sachen Formel-1-Zukunft mit der 'GPWC', beigetreten sind sie der Herstellervereinigung aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Fünf Automobilhersteller, darunter auch Toyota und Honda, haben diese Woche quasi als Konter auf die Ferrari-Unterschrift unter das Concorde Agreement ihre eigenen Pläne für die Zukunft der Formel 1 auf den Tisch gelegt und angekündigt, dass diese als Verhandlungsbasis für eine kommerzielle und sportliche Neuregelung dienen soll. Der 'GPWC' beigetreten sind Toyota und Honda aber nicht.

© Toyota
Tomita unterstützt die 'GPWC'-Pläne, Toyota ist aber nicht beigetreten
Zwar kommt die gemeinsame Strategie mit BMW, DaimlerChrysler und Renault einem Beitritt zur Interessensgemeinschaft der Automobilhersteller in der Formel 1 fast gleich, zumindest auf dem Papier ist dieser Schritt aber nicht vollzogen worden: "Toyota ist nicht Mitglied der 'GPWC'", hielt Teamchef Tsutomu Tomita fest. Allerdings wolle man sich sehr wohl aktiv an der Mitgestaltung der Zukunft des Grand-Prix-Sports beteiligen.#w1#
"Das Meeting am Mittwoch mit fünf Automobilherstellern erfüllte den Zweck, die Richtung zu bestimmen, in die sich unser Sport entwickelt. Dabei wurden richtungsweisende Grundsätze und Ziele ausgearbeitet, von denen wir glauben, dass sie für die Zukunft der Formel 1 angewendet werden sollten. Toyota ist nicht glücklich über das Vorgehen der FIA, der 'FOM' und von Ferrari vergangene Woche, weil davor kein anderes Team in der Angelegenheit konsultiert wurde", so der Japaner.
"Toyota wurde eingeladen, sich den Automobilherstellern und den zugehörigen Teams am Mittwoch anzuschließen, um eine einheitliche Richtung festzulegen, in die wir die Formel 1 entwickeln wollen. Unsere Position haben wir schon in der Vergangenheit geäußert. Wir wollen die Formel 1 als Königsklasse des Motorsports erhalten, wir wollen bei Beibehaltung der technischen Herausforderung die Kosten reduzieren, keine unnatürlichen Beschränkungen in der Fahrzeugentwicklung einführen, weiterhin möglichst viele Fans unterhalten und die unabhängigen Teams mit technischen Hilfestellungen und Motorenlieferungen unterstützen", fasste Tomita noch einmal zusammen.
Man darf annehmen, dass Toyota - wenn auch nicht als Mitglied - zunächst auf 'GPWC'-Kurs rudern wird, zumal alle Hersteller klar gemacht haben, dass sie nicht einfach das neue Concorde Agreement unterschreiben, sondern zuerst um bessere Rahmenbedingungen verhandeln wollen. Außerdem lehnen die Hersteller zum Teil die Pläne von FIA-Präsident Max Mosley zur Senkung der Kosten ab.

