• 06.05.2005 17:08

  • von Marco Helgert

Toyota in guter Verfassung

Am Nachmittag schafften alle drei Toyota-Piloten den Sprung in die Top-Ten - das Team blickt optimistisch auf die kommenden Tage

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Spanien-Grand-Prix wagten die Fahrer von Toyota keine konkrete Einschätzung. Die Strecke sollte dem TF105 zwar besser liegen, als der Kurs von Imola, doch sprühenden Optimismus suchte man vergebens. Nach den Freien Trainings des Freitags kann die Truppe aus Köln aber zufrieden auf die Ergebnislisten blicken: Ricardo Zonta auf Rang zwei, Jarno Trulli Fünfter und Ralf Schumacher Achter.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Auch Ralf Schumacher blickt optimistisch auf die kommenden Tage

"Es war ein produktiver Tag für mich", so Trulli. "Es war ein normaler Freitag, aber wir mussten weniger am Setup arbeiten als üblich, da wir hier oft testen. Der neue Belag bedeutet aber auch, dass wir noch etwas über die Strecke lernen mussten, also fuhren wir Reifenvergleiche. Das Auto ist nicht weit weg von dem, wie es sein wollte. Nun müssen wir auf Grundlage der Daten die Reifenwahl treffen. Dann können wir weitere Punkte einfahren."#w1#

Ralf Schumacher steigerte sich im Verlaufe des Tages stetig. "Wir haben am allgemeinen Setup gearbeitet", erklärte er. "Das Auto lief gut und wir haben mit den Änderungen mehr Grip gefunden. Nun müssen wir die Reifenwahl treffen. Der 'Circuit de Catalunya' hat sich wegen des neuen Asphalts stark verändert. Er ist jetzt sehr glatt, es fällt schwer, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Insofern kann es für die Reifen dennoch ein hartes Rennen werden. Wenn wir das lösen, dann können wir wieder ein starkes Rennen haben."

Ricardo Zonta konnte im 1. Freien Training nur wenige Runden drehen, ehe er seinen Toyota TF105 am Streckenrand parken musste - ein Hydraulikproblem legte den Boliden lahm. "Wir mussten am Nachmittag dann wieder Zeit aufholen", so der Brasilianer. "Die neue, glattere Streckenoberfläche führte dazu, dass es am Morgen nicht sehr viel Grip gab, aber das verbesserte sich im Verlaufe des Tages. Das sollte sich am Wochenende fortsetzen, speziell dann, wenn es heiß und sonnig bleibt."

"Das war ein sehr guter Start in das Wochenende", erklärte Chefrenningenieur Dieter Gass. "Durch den Hydraulikschaden am Auto von Ricardo konnten wir in der ersten Sitzung nicht so viel arbeiten, aber die zweite war dafür umso besser. Die Autos sind schnell und konstant, und Ricardo konnte das Reifenvergleichsprogramm abschließen. Die Reifenwahl wird interessant werden, noch erscheint sie nicht klar. Aber das Auto war auf beiden Reifentypen schnell und konstant, es war also ein guter Tag. Nach dem schwierigen Wochenende in Imola scheint unsere Pace hier zu stimmen."