• 06.05.2005 15:22

  • von Fabian Hust

Barcelona: Bestzeit und Crash für McLaren-Mercedes

Während Pedro de la Rosa in Barcelona zur überlegenen Bestzeit fuhr, crashte ausgerechnet der genesene Juan-Pablo Montoya schwer

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Bestzeit von 1:15.062 Minuten beendete Lokalmatador und McLaren-Mercedes-Pilot Pedro de la Rosa den ersten Trainingstag in Barcelona mit der Bestzeit - der 34-Jährige hatte in beiden Trainingsstunden die Nase vorn. Der dritte Fahrer der "Silbernen" umrundete den 'Circuit de Catalunya' bei frühsommerlichen Bedingungen 28-mal.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Crashte beim Comeback: McLaren-Mercedes-Pilot Montoya

Für einen Schreckmoment sorgte Juan-Pablo Montoya in den letzten Trainingssekunden, als er auf Zeitenjagd gehend die Kontrolle über sein Auto verlor und rückwärts in die Reifenstapel krachte. Der Kolumbianer, der nach seiner Schulterblattfraktur und zwei Rennen Zwangspause erstmals heute wieder im Auto saß, konnte dem Wrack jedoch aus eigener Kraft entsteigen und scheint keine Verletzungen davongetragen zu haben.#w1#

Teamkollege Kimi Räikkönen spulte unterdessen mit 17 Runden nur sieben Umläufe mehr ab als Juan-Pablo Montoya und kam mit 1,524 Sekunden Rückstand auf den vierten Rang. Insgesamt hinterließ McLaren-Mercedes aber einmal mehr einen sehr konkurrenzfähigen Eindruck.

Die zweitschnellste Zeit drehte Toyota-Testfahrer Ricardo Zonta, der nach 34 Umläufen 1,158 Sekunden Rückstand aufwies. Jarno Trulli hatte mit 1,591 Sekunden Abstand und dem fünften Rang einmal mehr die Nase vor Teamkollege Ralf Schumacher, dem auf dem achten Platz liegend 2,202 Sekunden auf die schnellste Runde fehlten.

Platz drei ging an BMW WilliamsF1 Team Pilot Nick Heidfeld, der 1,465 Sekunden Rückstand hatte. Der Mönchengladbacher braucht jedoch wie Teamkollege Mark Webber einen neuen Motor und wird deshalb nach dem Qualifying um zehn Ränge nach hinten versetzt. Webber, turnusmäßig in Spanien mit neuem Aggregat, verzichtete auf jeden Testkilometer, um so morgen früh einen neuen Motor ungestraft auffassen zu können.

Bei Red Bull Racing war David Coulthard nach 24 Runden mit 1,735 Sekunden Rückstand auf Rang sechs der Schnellste. Der aktuelle Stammfahrer des Teams, Vitantonio Liuzzi, kam mit 3,382 Sekunden Rückstand auf den 15. Platz und rangierte damit einen Rang vor Teamkollege Christian Klien, der 3,740 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte.

Zurückhaltend zeigte sich heute das Renault-Team, dessen Fahrer im 1. Freien Training nur vier Installationsrunden abspulten, im 2. Freien Training kam Giancarlo Fisichella auf den siebten Rang, er hatte 2,138 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Der WM-Führende Fernando Alonso kam auf 24 Runden und mit 2,294 Sekunden Rückstand auf den neunten Rang.

Ferrari scheint auf dem 'Circuit de Catalunya' nicht so stark zu sein wie zuletzt in Imola. Rubens Barrichello musste in der ersten Trainingsstunde einmal mehr wegen Getriebeproblemen zuschauen, absolvierte in den zweiten 60 Trainingsminuten dann 22 Runden und hatte als Elfter 2,640 Sekunden Rückstand. Bei Michael Schumacher waren es nach gleicher Rundenanzahl 2,980 Sekunden - das bedeutet Rang 13.

Zwischen die beiden "Roten" platzierte sich mit Felipe Massa der schnellste Sauber-Pilot. Dem Brasilianer fehlten 2,869 Sekunden auf die Bestzeit, bei Jacques Villeneuve waren es 3,274 Sekunden. Für den Ex-Weltmeister reichte diese Bestzeit zu Platz 14.

Einträchtig beieinander lagen die Jordan-Toyota-Piloten, wobei Narain Karthikeyan mit 3,796 Sekunden Rückstand als 17. die Nase vor Testfahrer Robert Doornbos (+4,063) und Tiago Monteiro (+4,078) Sekunden hatte.

Das Schlusslicht bildeten Christijan Albers auf Minardi mit 4,519 Sekunden Rückstand, Teamkollege Patrick Friesacher, dem 5,624 Sekunden auf die Spitze fehlten, sowie BMW WilliamsF1 Team Pilot Mark Webber, der wegen der Motorenprobleme keine gezeitete Runde gefahren war.