• 05.05.2006 18:39

Toyota hadert mit Problemen

Nur Ralf Schumacher konnte am Nürburgring wie geplant fahren, Jarno Trulli wurde den ganzen Tag von heftigen Vibrationen seines Autos eingebremst

(Motorsport-Total.com) - Der Nürburgring war für Ralf Schumacher bisher ein gutes Pflaster. Die Chancen, dass sein 150. Formel-1-Grand-Prix am Sonntag erfolgreich verlaufen wird, stehen nicht schlecht. Zumindest die Rundenzeiten lassen vermuten, dass Toyota kein Desaster erleben wird. Der Wahl-Salzburger schloss den Tag als drittschnellster Stammfahrer ab. Schwieriger war es für Jarno Trulli, der wegen starker Vibrationen kaum zum Fahren kam,

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Nur Ralf Schumacher konnte das Trainingsprogramm wie geplant abspulen

"Es war schön, wieder am Nürburgring zu sein, und das Wetter war überraschenderweise gut, wenn man bedenkt, dass es in dieser Region immer unvorhersagbar ist", so Ralf Schumacher. "Die heutigen Vorbereitungen verliefen recht gut. Wir haben das geplante Programm am Setup und den Reifen abgeschlossen. Wir sind noch auf der Suche nach Grip und versuchen, mehr aus dem Paket zu machen. Auch wenn sich die Leistung der Reifen verbessert, ist es schwierig zu sagen, wie sich das Wochenende nach dem Freitag präsentieren wird."#w1#

Trulli konnte dagegen kaum in das Geschehen eingreifen. "Für uns ist es hier wie ein Heimrennen, das es so nah an der Toyota-Fabrik ist, daher hoffen wir, dass wir noch besser abschneiden, denn immerhin jubeln uns viele Fans und Angestellte zu", so der Italiener. "Aber die heutigen Trainings waren dann doch sehr problematisch, denn mit meinem Auto gab es einige Probleme, daher konnte ich nur einige wenige Runden fahren. Wir konnten das Problem nicht rechtzeitig lösen, sodass ich nicht ordentlich fahren konnte. Das Team wird das Auto nun komplett zerlegen, um die Ursache zu finden."

"Leider war es für uns ein schwieriger Tag, denn an beiden Autos traten in der ersten Sitzung Vibrationen auf, die bei Jarno auch am Nachmittag wieder aufblüten", so Chefrenningenieur Dieter Gass. "Wir haben viel am Auto geändert, aber die Vibrationen blieben. Für müssen das Problem für morgen genauer untersuchen."

"Dies erleichtert aber unsere Reifenwahl keineswegs, dabei ist das auf diesem Kurs ohnehin schon herausfordernd", fuhr er fort. "Auch wenn Ralf sein geplantes Programm durchziehen konnte, so hoffen wir, dass wir im morgigen Training bessere Informationen bekommen können, ehe wir in das Qualifying starten."