• 07.05.2002 15:40

  • von Fabian Hust

Toyota geht gut gerüstet nach Österreich

Der A1-Ring sollte dem TF102 gut liegen und Dank der Testerfahrung dort ist das Team ganz gut vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Nach drei erfolgreichen Testtagen in Estoril, wo Toyota-Testfahrer Ryan Briscoe ganze 274 Runden absolviert hat, geht das Team gut gerüstet mit neuen Chassis-Einstellungen an den A1-Ring. Mika Salo und Allan McNish hingegen genossen in den letzten Tagen ein paar freie Tage. Salo war zu Hause im schweizerischen Lugano während McNish seine Eltern zu Hause in Dumfries besuchte.

Titel-Bild zur News: Mika Salo

Das Toyota-Team kann in Österreich auf Streckenerfahrung zurückgreifen

Im vergangenen Jahr testete Toyota mit dem Prototypen auf dem A1-Ring, man kennt den Kurs also bereits, was ein Vorteil sein sollte. Die langen Geraden verlangen nach viel PS, was den Japanern entgegen kommt. "Ich war erleichtert, dass beide Autos im letzten Rennen in Barcelona ins Ziel kamen und mein Ziel in Österreich ist es, diesen Erfolg zu wiederholen", so Teamchef Ove Andersson. "Ein Platz in den Top 10 wäre ein Bonus für uns. Wir müssen jetzt diesen Zuverlässigkeitslevel aufrechterhalten und sicherstellen, dass wir Rennen beenden ? nur so können wir uns verbessern.

Mika Salo: "Ich mag Österreich, denn es ist ein sehr schönes Land und erinnert mich an mein zweites Heimatland die Schweiz. Hier habe ich auch 1999 mein Debüt für Ferrari gegeben, was ein weiterer Grund ist, warum ich das Land immer im Hinterkopf habe. Ich denke, dass der A1-Ring unserem Auto ziemlich gut liegen sollte, da es keine Strecke mit viel Abtrieb ist und da es dort eben ist. Die Strecke ist zu Beginn des Wochenendes ziemlich rutschig, wir werden also mit dem Setup Geduld haben müssen und abwarten, bis sich der Reifenabrieb niedergelegt hat."

Der Finne weiter: "Leider hat der A1-Ring nichts mit dem Vorgänger, dem Österreichring zu tun. Das war eine Mega-Strecke, die wirklich die Männer von den Jungen unterschieden hat. Die neue Strecke ist ziemlich langsam, aber es fehlt dort irgendwo die Herausforderung wie in Monaco. Was die Zeiten angeht, so ist dies die kürzeste Runde des Jahres, die Startaufstellung ist aus diesem Grund immer sehr eng und das macht das Qualifying spannend. Man muss die Randsteine verwenden, um schnell zu sein, was den Rhythmus zerstören kann, darauf muss man sich konzentrieren. Man ist auch viel auf dem Vollgas, PS sind also wichtig. Ich denke, dass wir in dieser Beziehung gut aufgestellt sind, aber man will immer mehr!"

Allan McNish: "Ich denke nicht, dass der A1-Ring die herausfordernste Strecke des Jahres ist, aber es ist eine Piste, die Fehler im Kurvenausgang bestraft, da die folgenden Geraden lang sind. Ich gehe davon aus, dass die Fans hier sehr enthusiastisch sein werden, da Österreich eine großartige Motorsportvergangenheit hat. Die Strecke sieht mir sehr nach guter Rennaction aus, aus diesem Grund freue ich mich am Renntag auf ein paar gute Zweikämpfe."