Mika Salo für den Rest der Saison optimistisch
Mika Salo über den TF102, die Garten- und Hausarbeit in der Schweiz und wann es ihm gelang, Michael Schumacher zu schlagen
(Motorsport-Total.com) - Toyota-Fahrer Mika Salo ist mit dem letzten Rennen in Barcelona zufrieden, auch wenn man knapp außerhalb der Punkte ins Ziel kam: "Zwei Autos ins Ziel zu bekommen war für jeden bei Toyota ein gutes Ergebnis, besonders wenn man bedenkt, dass beide Autos im Rennen zuvor in Imola vor nur zwei Wochen vor der Rennhälfte ausgeschieden sind. Das nenne ich Fortschritt!"

© Toyota
Mika Salo erwartet in Österreich eine erneut starke Vorstellung von Toyota
Und auf die restliche Saison blickt der Finne nun optimistisch: "Ich bin zuversichtlich für die restliche Saison, denn ich bin der Meinung, dass wir die schwierigsten Rennen der Saison nun hinter uns haben. Vor dem Start der Saison dachte ich, dass Imola und Barcelona für uns schlecht wären, da beide Strecken Unebenheiten und Randsteine haben, die hart zur Aufhängung sind, was immer noch eine Schwäche des TF102 ist. Das Auto springt über Unebenheiten und das macht es schwierig zu fahren. Von jetzt an kommen wir jedoch auf Strecken mit ebenerem Asphalt, was für das Auto besser sein sollte."
In der vergangenen Woche wie im Moment schwelgt der 35-Jährige in einer Auszeit: "Ich genieße im Moment meine Freizeit zu Hause in der Schweiz. Es ist eine willkommene Pause, denn der Testplan der letzten paar Wochen war wirklich hart und ich fühle mich ein wenig müde. Aber dennoch möchte ich sagen, dass es immer davon abhängt, was man als Pause bezeichnet. Meine Frau Noriko hat mich dazu gebracht, im Garten und Haushalt zu arbeiten, wenn immer ich nach Hause kam! In der Pause habe ich dann immer auf meinem Mountainbike trainiert?"
An den Österreich-Grand-Prix hat Mika Salo gute Erinnerungen: "Nun geht es nach Österreich, wo ich 1999 mit dem Ferrari mein Debüt gab. Das war eine verrückte Phase in meinem Leben, da ich innerhalb von einer Woche heiratete und Ferrari-Fahrer wurde! Noriko und ich selbst gingen nicht in die Flitterwochen, da ich sofort nach der Heirat testete. Wir holten das später im Jahr nach, als ich nach Saisonende mir eine lange Pause im Fernen Osten gönnte."
Über den Kurs in Spielberg meint der Finne: "Der A1-Ring ist nicht so schnell und herausfordernd wie die Strecke zuvor, der Österreichring, der zwischen 1970 und 1987 die Heimat des Österreich-Grand-Prixs war. Ich bin einmal auf ihm gefahren und zwar 1988 in der europäischen Formel Ford, was absolut fantastisch war. Das eine Rennen war auch aus einem anderen Grund gut: Ich schlug Michael Schumacher!"
Für dieses Wochenende ist Mika Salo realistisch aber dennoch optimistisch: "Die Möglichkeiten, Michael dieses Mal zu schlagen sind aber leider sehr gering. Damit möchte ich nicht sagen, dass wir in Österreich schlecht sein werden. Allan und ich simulierten im September dort mit dem TF101 unsere erste Rennsimulation überhaupt und sammelten eine Menge wertvoller Daten über die Strecke. Ich denke, dass die langen Geraden und die starken Bremsmanöver des A1-Rings dem TF102 liegen werden und Michelin ist zuversichtlich, dass sie einen guten Reifen haben. Aus diesem Grund denke ich, dass wir einmal mehr an die Top 10 anklopfen können."

