Toyota-Fahrer mit unterschiedlicher Strategie

Panis in den Top 10, da Matta auf anderer Tankstrategie 13. ? aber ganz zufrieden war man damit beim Toyota-Team nicht

(Motorsport-Total.com) - Angesichts des dominanten Abschneidens der anderen Michelin-Teams hätte man sich heute in Magny-Cours von Toyota mehr erwarten dürfen als die Startplätze zehn und 13. Während die Fahrer mit ihrer eigenen Leistung relativ zufrieden waren, übten die Verantwortlichen leise Kritik.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis hofft beim morgigen Heimrennen auf weitere WM-Zähler

"Obwohl Olivier zum vierten Mal hintereinander im Qualifying in die Top 10 gefahren ist, womit er unser Ziel für heute erreicht hat, bin ich nicht restlos glücklich", erklärte Entwicklungschef Keizo Takahashi. "Wir hätten uns geringfügig bessere Positionen erwartet. Beide Fahrer haben einen guten Job gemacht, aber die Strecke war weniger griffig als erhofft. Morgen setzen wir mit Olivier und Cristiano auf unterschiedliche Strategien, um in die Punkte zu kommen, und ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird."

Panis schaffte aus der letzten Startergruppe noch den Sprung in die Top 10 und schöpfte damit seine Möglichkeiten fast optimal aus, obwohl mit einem perfekten Schlusssektor sogar der neunte Platz drin gewesen wäre. Unglücklich ist er mit seinem Auftritt vor eigenem Publikum aber nicht: "Ich bin zufrieden, denn das Resultat ist positiv für das Team, speziell auf einer so schwierigen Strecke wie Magny-Cours."

"Ich hatte mit einer etwas besseren Zeit gerechnet, aber die Temperaturen sind seit dem Warm-Up ein wenig in die Höhe geklettert, wodurch weniger Grip vorhanden war", fuhr der Routinier fort. "Alle haben einen guten Job gemacht und das Auto ist an diesem Wochenende immer besser geworden. Wir sollten optimistisch sein. Ich bin zum dritten Mal hintereinander in den Top 10, aber jetzt müssen wir es in ein gutes Rennresultat ummünzen."

Teamkollege da Matta hatte etwas mehr Benzin an Bord, was wohl nur bedeuten kann, dass er morgen auf zwei Stopps setzen möchte. Sein Rückstand auf Panis betrug 0,7 Sekunden, auf die Spitze verlor er deren zwei: "Wir haben uns", erläuterte der Brasilianer, "für eine etwas andere Strategie als üblich entschieden, legen mehr Wert auf das Rennen als auf das Qualifying. Daher bin ich auch zufrieden mit der Runde."

"Ich glaube nicht", fuhr er fort, "dass viel mehr im Auto gesteckt wäre", nur in der letzten Schikane hätte man nach da Mattas Angaben noch "ein bis zwei Zehntel schneller" sein können. Aber: "Eine Top-12-Position wäre unter Umständen drin gewesen, aber davon bin ich als 13. ja gar nicht so weit entfernt. Es sollte ein gutes Rennen werden."