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  • 02.03.2015 21:24

  • von Dominik Sharaf

Toto Wolff kontert Sparpläne: "Innovation braucht Budget"

Die McKinsey-Studie betrachtet Wolff kritisch - Er deutet an, dass eine kostengünstigere Formel 1 ihre technologische Führungsrolle einbüßen könnte

(Motorsport-Total.com) - Gleiche Action zum halben Preis: Das ist die verlockende Botschaft der McKinsey-Studie, die den Privatteams der Formel 1 vor wenigen Wochen Einsparpotenzial aufzeigte. Was für Sauber, Force India und Lotus willkommener Anlass war, Forderungen nach diversen Kostenbremsen Nachdruck zu verleihen, ist für Toto Wolff ein Schritt in die falsche Richtung. Der Mercedes-Motorsportchef will, dass eine vernünftige Menge Geld zur Verfügung steht, um der Königsklasse ihren Nimbus zu sichern.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Wer über die Maßen sparen will, stößt bei Toto Wolff auf taube Ohren Zoom

Gegenüber 'Sky' verweist Wolff auf den Anspruch, im Motorsport technologisch führend zu sein: "Die Formel 1 ist nicht nur die Weltmeisterschaft der schnellsten Fahrer, sondern auch der besten Ingenieure. Sie haben den Anspruch, den größtmöglichen technischen Vorteil zu suchen und das mit neuen Technologien." Die Einführung der V6-Turbomotoren mit Hybridunterstützung war ein solcher Schritt, doch die Kosten für die Antriebsstränge treiben die Kleinen der Szene sukzessive in den Ruin.

Ob unverschuldete Not mitverursacht durch ungerechte Einnahmenverteilung oder doch schlechtes kaufmännisches Gebaren, wie es ihnen einige vorwerfen: Die Privatiers haben unter der Novelle zu kämpfen und zu leiden. Wolff will die Situation umfassend betrachten und streicht die Vorteile der "neuen" Formel 1 heraus: "Wir fahren viel effizienter als noch vor zwei Jahren, aber fast genauso schnell. Es geht um Innovation, technische Revolution und den Transfer in die Serie. Dafür braucht man Budget."