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Tost hat Caterham auf der Rechnung
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost schätzt seine neuen Fahrer stärker ein als Buemi/Alguersuari und erwartet starke Konkurrenz von Caterham
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo liegt beim Testauftakt in Jerez de la Frontera derzeit an vierter Position - für Toro Rosso ein solider Einstand, auch wenn die Zeiten am ersten Testtag natürlich noch kaum eine Bedeutung haben. Trotzdem ist Teamchef Franz Tost optimistisch, dass 2012 eine bessere Saison werden könnte als 2011.

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Franz Tost verspricht sich durch die beiden neuen Fahrer eine Verbesserung
"Das Auto sieht gut aus, wichtig ist aber, dass es schnell ist. Mein erster Eindruck ist, dass die Basis des Autos ziemlich gut ist", sagt der Österreicher. "Ich war gerade draußen an der Strecke, stand in ein paar Kurven. Obwohl wir nur ein paar Runden gefahren sind, weil wir noch Checks durchführen müssen, scheint die Basis gesund zu sein. Ich hoffe, dass wir mit diesem Auto einen guten Schritt nach vorne machen werden, was die Performance angeht."
Aus der vergangenen Saison hat Toro Rosso 41 Punkte und den achten Rang in der Konstrukteurs-WM zu verteidigen. Zumindest Sauber (44 Punkte) wäre in Reichweite gelegen. Als Hauptgegner erwartet Tost dieses Jahr "Sauber, Force India, vielleicht Caterham. Unser Ziel ist der siebte Platz, wenn möglich der sechste. Wir müssen jedenfalls besser sein als vergangenes Jahr, als wir Achter wurden", stellt er klar.
Doch während nach vorne Potenzial vorhanden ist, droht gleichzeitig auch von hinten Gefahr, denn: "Caterham hat die Infrastruktur verbessert. Sie haben den Renault-Motor und das KERS von Red Bull. Das bedeutet, dass ihr technisches Paket ziemlich stark sein müsste", sagt Tost über das Team von Tony Fernandes. "Sie haben zwei erfahrene Piloten und ich rechne damit, dass sie dieses Jahr ein starker Konkurrent sein werden."
Auf Erfahrung in den Cockpits kann sich Toro Rosso nicht gerade verlassen, denn während die Caterham-Routiniers Trulli (37) und Kovalainen (30) gemeinsam 341 Grand-Prix-Starts in die Waagschale werfen können, bringen es die Red-Bull-Junioren Daniel Ricciardo (22) und Jean-Eric Vergne (21) gerade mal auf deren elf. Trotzdem erwartet Tost im Vergleich zu Buemi/Alguersuari eine Steigerung: "Deswegen haben wir sie ja, sonst hätten wir sie nicht gebraucht!"
"Wir haben zwei neue Fahrer - oder sagen wir eineinhalb neue Fahrer, denn Ricciardo hat vergangenes Jahr elf Rennen bestritten und ist ein bisschen erfahrener als Jean-Eric Vergne. Ich bin aber überzeugt, dass beide Fahrer, von denen ich übrigens eine sehr hohe Meinung habe, gute Arbeit leisten können", sagt der 56-Jährige und begründet: "Wir haben sie genommen, weil sie in den Nachwuchsklassen sehr erfolgreich waren."

