Tost: "Das Team wächst zusammen"

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem Rennen in Shanghai, wo Toro Rosso gleich acht Punkte auf einmal sammeln konnte und Sebastian Vettel den sensationellen vierten Platz holte, war klar: Das Team hat einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Für Teamchef Franz Tost ist klar, was der Hauptgrund dafür ist - die Chemie scheint langsam zu stimmen.

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Franz Tost mit Sebastian Vettel, dessen Verpflichtung dem Team Auftrieb gab

"Das Team wächst zusammen", sagte Tost unseren Kollegen von 'autosport.com'. Man könne eine Organisation wie ein Formel 1 Team nicht an einem Tag aufbauen: "Man muss die richtigen Leute finden und sie müssen zusammen arbeiten." Zu den richtigen Leuten, die man 2007 gefunden hat, gehören laut Tost Technikchef Giorgio Ascanelli und Sebastian Vettel, der vor dem Saisonendspurt für den ungeliebten Scott Speed ins Boot geholt wurde.#w1#

Die Harmonie im Team ist Tost enorm wichtig. Persönliche Probleme seien häufig viel schwieriger zu lösen als technische Probleme. Doch Österreicher ist zuversichtlich, dass Toro Rosso die Turbulenzen hinter sich gelassen hat und nun die richtige menschliche Basis für den sportlichen Erfolg hat.

Disziplin, Respekt und Kooperation

"Die Leute verstehen immer mehr, wie wichtig es ist, diszipliniert zu arbeiten, aufeinander zu hören und sich gegenseitig zu unterstützen, statt gegeneinander zu arbeiten", erklärte Tost. "Deshalb freuen wir uns auf die kommende Saison."

Die Erfolgskurve von Toro Rosso hat laut Tost am Saisonende auch deshalb nach oben gezeigt, weil das Auto zuverlässiger geworden sei. Ein Verdienst, den er Ascanelli zuschreibt. Und: "Der zweitwichtigste Punkt sind die Fahrer", so der Teamchef. Als Vettel zu Toro Rosso kam, habe man eine deutliche Verbesserung im Team gespürt. Der junge Deutsche sei ein sehr begabter Pilot, dessen technisches Feedback und Verständnis dafür, was in einem Auto vor sich geht, sehr wichtig für die Ingenieure seien.

Tost ist mit dem, was Toro Rosso 2007 erreicht hat, zufrieden. 2008 ginge es nun darum, "dass das Team merkt, dass es konkurrenzfähig ist, dass es es mit den anderen Teams aufnehmen kann. Dieses Selbstvetrauen gibt mehr Motivation, mehr Motivation führt zu besserer Arbeit - es ist ein Kreis."