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Toro Rosso: Vergne zieht gemischtes Fazit

Jean-Eric Vergne gewinnt bei wechselhaften Bedingungen ein besseres Bild vom STR8, bedauert aber, dass das Programm nicht vollständig abgespult werden konnte

(Motorsport-Total.com) - Hinter dem Tagesschnellsten Mark Webber (Red Bull) und Lewis Hamilton (Mercedes) schloss Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne den ersten von vier Tagen der letzten Testwoche in Barcelona auf Rang drei ab. Genau wie Webbers Bestmarke (1:22.693 Minuten) kam auch die persönliche Bestzeit von Vergne - eine in den Schlussminuten gefahrene Runde von 1:25.017 Minuten - auf Soft-Reifen zustande.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne fuhr hinter Webber und Hamilton die drittschnellste Runde Zoom

Während der Großteil der Konkurrenz am Nachmittag auf abtrocknender Strecke hauptsächlich auf Medium-Reifen unterwegs war, ließ Vergne die gelb markierten Soft-Reifen bereits früh montieren und sammelte so ausgiebig Daten. In der letzten Stunde des Tages fing sich der Franzose einen Bremsplatten ein, als er seinen Bremspunkt am Ende der Start-Ziel-Geraden verpasste und mit blockierenden Vorderrädern einen Umweg über die asphaltierte Auslaufzone machen musste.

Angesichts der Witterungsbedingungen zieht Vergne ein gemischtes Fazit vom Auftakt in die letzte Testwoche: "Es war nicht unser bester Tag, denn wir wollten viele Dinge testen, konnten aufgrund des Wetters aber nicht viel davon umsetzen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die anderen Teams ähnliche Programme vorgesehen hatten und somit alle vom Regen beeinträchtigt wurden. Insgesamt sind wir zufrieden, denn wir haben hier ein paar neue Teile dabei und konnten unser Programm trotz des schlechten Wetters recht gut durchziehen." Über die Art der Upgrades will sich der Franzose allerdings nicht äußern.

Mit Intermediates und Regenreifen gewann Vergne immerhin den Eindruck, dass "wir im Nassen recht konkurrenzfähig sind". Als der Circuit de Catalunya am Nachmittag sukzessive abtrocknete, war Vergne derjenige Pilot im Feld, der die meisten Runden auf Soft-Reifen zurücklegte. "Während dieser Runden fühlte sich das Auto auch im Trockenen gut an", berichtet der Franzose von einem letztlich doch zufriedenstellenden Testtag.


Fotos: Toro Rosso, Testfahrten in Barcelona


So ließ sich das B-Team von Red Bull auch von einem Kommandostand, in den es hineinregnete, nicht aus der Ruhe bringen. Dank intensiven Trocknungsmaßnahmen der Mechaniker nahm die Technik keinen Schaden und Vergnes Testprogramm von insgesamt 59 Runden konnte bis zum Schluss überwacht werden. Am morgigen Freitag sitzt Daniel Ricciardo im STR8. Vergne kommt am Samstag zu seinem letzten Testeinsatz vor dem Saisonauftakt, bevor am Sonntag wiederum Ricciardo fahren wird.

Schon jetzt steht für Vergne fest, mit dem STR8 "ein besseres Auto als im Vorjahr" zur Verfügung zu haben. Mit einer Einschätzung des Kräfteverhältnisses hält sich der Franzose aber ganz bewusst noch zurück: "Das ist unmöglich zu sagen. Man weiß nie, mit wie viel Spit die anderen unterwegs sind. Ich ziehe es daher vor, mit einem Urteil bis zum Qualifying in Melbourne zu warten."

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