Toro Rosso: Krisensitzung soll Ausfallserie stoppen

(Motorsport-Total.com) - Bei Toro Rosso ist der Wurm drin. Bei den acht bisherigen Rennen in dieser Saison verzeichnete man eine Ausfallquote von 50 Prozent. So oft hatte kein anderes Team im Feld ein vorzeitiges Rennende zu beklagen. Zuletzt in Spielberg fielen sowohl Jean-Eric Vergne (Bremsversagen) als auch Daniil Kwjat (defekte Hinterradaufhängung) mit technischen Gebrechen aus.

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Toro-Rosso-Technikchef James Key hat reagiert: Zuverlässigkeit ist das A und O Zoom

Infolge dieser unerfreulichen Entwicklung fand im B-Team von Red Bull nach dem Österreich-Grand-Prix eine Krisensitzung statt. Dieses wurde von Technikchef James Key auf den Plan gerufen. "Ich rief nach Österreich zu einer Art Krisensitzung zusammen, um all die Probleme durchzugehen. Es ging darum, herauszufinden, ob wir eine schwierige Phase durchmachen oder ob etwas grundsätzlich nicht stimmt", erklärt Key gegenüber unseren Kollegen von 'Autosport'.

Erste Maßnahmen greifen bereits an diesem Wochenende in Silverstone. Diese könnten durchaus zu Lasten der Performance gehen, wie Key offenbart: "Wir haben uns darauf verständigt, dass wir wohl besser einen Schritt zurückgehen, dafür aber zu 150 Prozent sicherstellen, dass nichts Unvorhergesehenes eintritt."

"Was die Aerodynamik betrifft, sind wir mit unserer Österreich-Spezifikation zufrieden. Diese war ein vergleichsweise sicherer Schritt. Auf dem Gebiet der Aerodynamik sind wir also keinen Schritt zurückgegangen", sagt Key, um anzufügen: "Ich habe die Jungs angewiesen, sämtliche mechanischen Teile einer doppelten Prüfung zu unterziehen."

Mit weitreichenden Upgrades hat man sich daher für Silverstone noch zurückgehalten, wenngleich "wir die Upgrades in der Pipeline haben", wie der Toro-Rosso-Technikchef anmerkt. "Der nächste Schritt wird dann in Deutschland passieren", spricht Key auf den am 20. Juli auf dem Programm stehenden zehnten Saisonlauf in Hockenheim an.