Toro Rosso deckt die Karten nicht auf

Die beiden "Super-Sebs" des Red-Bull-B-Teams waren am Vor- schneller als am Nachmittag und sind daher besser als ihre eigentlichen Positionen

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel fiel heute vom neunten in der ersten auf den 18. Platz in der zweiten Session zurück, wurde dabei um gut zwei Zehntelsekunden langsamer. Ähnlich erging es seinem Teamkollegen Sébastien Bourdais in Melbourne, der von 14 auf 20 abrutschte und nach der Mittagspause ebenfalls gut zwei Zehntelsekunden auf seine eigene Bestzeit einbüßte.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel darf sich kleine Chancen auf einen Top-10-Startplatz ausrechnen

"Die Strecke war anfangs noch grün", sagte Vettel, "aber sie wurde besser und sie wird noch besser. Was das Auto angeht, kann ich mich nicht beklagen. In der ersten Session lernte ich die Strecke, denn ich bin vergangenes Jahr nur zwei Trainings hier gefahren. In zwei oder drei Bereichen können wir uns noch verbessern, dann werden wir morgen sehen. Die Reifen leiden auf einer grünen Strecke normalerweise, aber die hohen Temperaturen waren da heute ein Vorteil. Sobald die Strecke griffig ist, wird die Hitze aber eher zum Problem."#w1#

Toro Rossos Zeitenentwicklung legt den Verdacht nahe, den auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug hat: Da war noch Benzin im Tank! "Warten wir mal ab, wie es morgen geht", lächelte Bourdais vielsagend. "Die Bedingungen im morgigen Training kommen denen im Qualifying schon viel näher, auch denen im Rennen. Hoffentlich haben wir keine Probleme, wenn es drauf ankommt."

Und weiter: "Der Vormittag war problemlos, da konnte ich die Strecke lernen. Am Nachmittag wollte ich Longruns fahren, aber wegen eines Defekts musste ich lange in der Garage zuwarten. Ich schätze aber, das gehört dazu, das ist eben so in der Formel 1", meinte der Franzose. "Die Strecke gefällt mir, aber sie war anfangs sehr grün und rutschig und veränderte sich dann dramatisch - so, wie wir es erwartet hatten."