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Toro Rosso: Buemi endlich wieder in den Top 10
Sebastien Buemi feiert beim Saisonauftakt einen wichtigen Prestigeerfolg, Giorgio Ascanelli relativiert aber: "Sind nur das achtbeste Team"
(Motorsport-Total.com) - Freude bei Toro Rosso: Das ehemalige Minardi-Team, das im Jahr 2005 von Red Bull aufgekauft wurde, bestätigte im heutigen Qualifying in Melbourne die soliden Testergebnisse und brachte sogar ein Auto in den dritten Abschnitt. Für Sebastien Buemi war das der erste Top-10-Finaleinzug seit dem Saisonfinale 2009 in Abu Dhabi.

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Sebastien Buemi kann mit dem Auftakt in die Saison 2011 zufrieden sein
"Ich bin sehr glücklich, wieder in Q3 zu stehen, denn da war ich seit 2009 nicht mehr", ist der junge Schweizer erleichtert. Schon im Vormittagstraining hatte er aufgezeigt, in Q1 und Q2 belegte er dann die Plätze zwölf und zehn. Das beweist, dass Toro Rosso keinen Zufallstreffer gelandet hat. "Am Ende hatte ich keine neuen Reifen mehr", gibt das Q3-Schlusslicht zu, "aber ich muss mich dennoch beim Team bedanken. Sie haben fantastische Arbeit geleistet und wir sind auf dem richtigen Weg."
Sogar Schumacher geschlagen
"Hoffen wir, dass es morgen im Rennen so gut weitergeht, aber von dem, was ich in den Freien Trainings gesehen habe, sollte das möglich sein", ist der 22-Jährige optimistisch. "Ich hätte mir keinen besseren Saisonstart wünschen können, denn ich stehe unter den Schnellsten. Meine schnelle Runde war gut - ich glaube nicht, dass da noch mehr gegangen wäre." Sogar Michael Schumacher biss sich daran zweimal die Zähne aus, wenn auch nur um 0,089 Sekunden.
Besonders wichtig für Buemi: In Q1 wie auch in Q2 war er schneller als Teamkollege Jaime Alguersuari, der vor Saisonbeginn große Töne gespuckt hatte. In Q2, in dem Buemi den Aufstieg schaffte und der Spanier hängen blieb, waren die beiden durch 0,221 Sekunden getrennt - keine Welt, aber immerhin. Da muss selbst Alguersuari (12.) einsehen: "Ich gratuliere meinem Teamkollegen dazu, dass er einen besseren Job gemacht hat."
Er selbst sei glücklich mit der Ausgangsposition für das erste Rennen: "Dies ist ein gutes Ergebnis für das Team und vielversprechend für morgen. Mein Hauptziel ist, den einen oder anderen Punkt zu sammeln", legt sich Alguersuari die Latte hoch. "Das Team hat im Winter fantastische Arbeit geleistet und ein schnelles Auto produziert. Das heute ist das erste Ergebnis davon. Ich hoffe, dass wir uns in den ersten paar Rennen noch weiter steigern können."
Die Kirche im Dorf lassen...

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Jaime Alguersuari hatte gehofft, deutlich vor dem Teamkollegen zu stehen Zoom
"Ich habe mit so einem Ergebnis gerechnet", sagt Technikchef Giorgio Ascanelli unbescheiden. "Wir sind knapp vor Force India, die wohl das ganze Jahr unser Gegner sein werden. Bei der Analyse muss man aber bedenken, dass Williams keine einfache Session hatte und Sauber deutlich vor uns ist. Seb und das Team haben einen guten Job gemacht, die Reifen richtig gemanagt und sind zur richtigen Zeit rausgegangen. Es war eine gute Session."
Und weiter: "Die Leute haben unser Auto gelobt. Das jetzt ist das Resultat der mutigen Designentscheidungen, die wir getroffen haben. Wir sind aber dennoch nur das achtbeste Team und müssen hart arbeiten", so Ascanelli. "Jaime hat sich tapfer geschlagen, hatte aber den ganzen Tag Untersteuern, was gestern noch nicht der Fall war. Zwölfter und so nahe am Teamkollegen dran ist aber keine Enttäuschung. Wir haben einfach nicht das Beste aus seinem Auto rausgeholt."

