• 23.07.2009 11:31

  • von Roman Wittemeier

Todt mit vierfachem Champion an der Seite?

FIA-Präsidentschaftskandidat Jean Todt bekommt womöglich Prominenz in sein Schattenkabinett: Alain Prost an der Seite seines Landsmannes?

(Motorsport-Total.com) - Als Jean Todt offiziell seine Kandidatur für die Nachfolge von Max Mosley im Amt des FIA-Präsidenten bekanntgab, stellte der Franzose auch gleich seine zukünftige Mannschaft vor. Doch die Benennung dieses Schattenkabinetts ist wohl nicht in Stein gemeißelt. Der Ex-Ferrari-Rennleiter hatte sich neben Brian Gibbons (Mobilität) und Nick Craw (FIA-Senat) für den britischen Automobilcub-Chef Graham Stoker ausgesprochen.

Titel-Bild zur News: Alain Prost

Alain Prost hält Ausschau: Hat der "Professor" einen Job bei der FIA in Sicht?

Der Jurist sollte im Falle der Wahl von Todt Vizepräsident mit dem Wirkungskreis Sport sein - also unter anderem sein Helfer in allen Formel-1-Belangen. Doch für genau diese Position interessiert sich auch ein anderer Kandidat: Alain Prost. Der viermalige Weltmeister erklärte gegenüber 'sport365.com': "Wenn es etwas gibt, wo ich mich auskenne, dann ist es die Formel 1 und der Sport. Wir müssen mal abwarten, was in zwei oder drei Monaten passiert."#w1#

Er habe bereits mit seinem Landsmann Todt über eine solche Aufgabe gesprochen. "Aber es ist noch zu früh, um Entscheidungen zu treffen." Der ehemalige Formel-1-Star und spätere Teamchef lässt keinen Zweifel daran, dass im Zweikampf zwischen Ari Vatanen und Jean Todt sein Herz für den Ex-Ferrari-Teamchef schlage. "Ari Vatanen ist ein sehr guter Kandidat, Jean Todt ist ein exzellenter Kandidat", meint der 54-Jährige.

"Jeans Nachteil ist, dass die Hersteller seiner Kandidatur nicht besonders positiv gegenüberstehen", so Prost, der eine eigene Kandidatur zum FIA-Präsidenten ausschließt, "aber wenn sich Jean zur Wahl stellt, kann ich mich natürlich nicht gegen ihn stellen." Es gehe um mehr, als nur um den Sport und die Topmarke Formel 1. "Es geht um Automobilclubs, um Sicherheit, Mobilität, Umwelt. Kurz: Es geht um jede Menge Arbeit."