Todt Jr.: Massa "einer der besten Piloten der Welt"

Nicolas Todt, Manager von Felipe Massa, ist stolz darauf, wie sich sein Schützling entwickelt hat - Formel-1-Team kein konkretes Ziel

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Rückzug seines Vaters Jean vom Teamchefposten bei Ferrari ist Nicolas Todt der einzig verbliebene Todt in der Formel 1. Der junge Franzose betreut Felipe Massa und seinen Landsmann Sébastien Bourdais als Manager und betreibt außerdem gemeinsam mit Frédéric Vasseur gemeinsam das ART-GP2- und -Formel-3-Team.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa und Nicolas Todt

Manager Nicolas Todt mit seinem Schützling und Freund Felipe Massa

Mit Massa hat er momentan ein ganz heißes Eisen im Feuer, denn seit den beiden Nullnummern zum Saisonbeginn ist der Brasilianer der erfolgreichste Punktehamster im Feld. Massas Ferrari-Vertrag läuft bis Ende 2010 - und sollten seine Leistungen stimmen, dann wird er wohl auch bei den Roten aus Maranello bleiben, schließlich ist auch der Einfluss von Todt Sr. auf das Team immer noch recht groß, wie man munkelt.#w1#

Dabei wurde Massa nicht immer als potenzieller Weltmeister gehandelt: "Zum Ende seiner ersten Saison in der Formel 1 bei Sauber hätte keiner auch nur zehn Euro auf seine Zukunft in der Formel 1 gewettet", erklärte Todt Jr. gegenüber der Fachpublikation 'Motorsport aktuell'. "Heute muss man objektiverweise zugeben, dass er zu den besten Piloten der Welt gehört. Sein Problem war anfangs, dass er viele Fehler beging, aber die instinktive Schnelligkeit hatte er schon immer."

Massa ist heute 27 Jahre alt, Todt gerade mal 30. Damit ist er der jüngste Manager in der Königsklasse des Motorsports - ein Vorteil: "Da wir fast gleich alt sind, haben wir ähnliche Interessengebiete, Lebensstile, ähnliche Ansichten. Er ist ein bisschen Freund, ein bisschen jüngerer Bruder für mich. Unsere Beziehung geht weit über das Berufliche hinaus", sagt er über seinen Schützling.

Theoretisch kann sich Todt auch vorstellen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und ein Formel-1-Team zu leiten. Mit ART sieht er dafür aufgrund der derzeit horrenden Kosten keine Möglichkeit, aber grundsätzlich ausschließen will er diesen Schritt nicht. Aber es wäre nicht sein ultimatives Karriereziel: "In die Formel 1 zu gehen, ist auf keinen Fall ein Ziel, nach dem ich mit allen Mitteln strebe", so der Jungmanager.