Todt in Malta: "In der FIA geht es nicht nur um Sport"
FIA-Präsident Jean Todt spricht im Rahmen eines Kurzbesuchs auf Malta über die neue Saison und über die Aufgabengebiete des Weltverbandes
(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie zu seinen Zeiten als Ferrari-Teamchef, so befindet sich Jean Todt auch in seiner Eigenschaft als Präsident des Automobil-Weltverbandes (FIA) oft auf Reisen. War er vor wenigen Tagen noch in der österreichischen Hauptstadt Wien anzutreffen, so stattete der Franzose kurz darauf auch Malta einen Besuch ab. Dort sprach Todt unter anderem über die Lage in der "Königsklasse".

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Jean Todt rechnet mit einem aufregenden Jahr in der Formel-1-Weltmeisterschaft
"Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison. 2011 werden einige Regeländerungen eingeführt und darüber hinaus ist eine neue Rennstrecke am Start - die Formel 1 gastiert erstmals in Indien. Es wird ein sehr langes Rennjahr und es ist schwierig, vorherzusagen, wer gewinnt", meint Todt. "Ich habe aber kein Zweifel daran, dass es für die vielen Formel-1-Fans wieder ein großes Spektakel wird."
Seinen maltesischen Gastgebern konnte der FIA-Präsident allerdings keinen Motorsport-Großevent in Aussicht stellen: "Malta ist ein kleines Land und man darf nicht erwarten, dass hier ein Lauf zur Rallye-WM oder zur Formel 1 ausgetragen werden kann. Die maltesischen Behörden und der Automobil-Verband von Malta können aber ihren Beitrag leisten, um die Straßenverkehrs-Sicherheit zu erhöhen."
"Es geht darum, die Anzahl der tödlichen Unfälle zu verringern", erklärt Todt. "In der FIA geht es nämlich nicht nur um den Sport. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist für mich als Präsident dieser Organisation ein wesentliches Aufgabenfeld. Vor Kurzem diskutierten wir neue Technologien zur Verbesserung der Fahrzeugkontrolle. Dazu gibt es auch eine neue Kampagne, die Malta mittragen kann."

