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  • 11.09.2009 11:18

  • von Stefan Ziegler

Theissen: Wie groß ist der KERS-Vorteil in Monza?

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen rechnet nicht damit, dass die KERS-Fahrzeuge im Königlichen Park von Monza große Vorteile genießen werden

(Motorsport-Total.com) - Erstmals seit langer Zeit steigt die Anzahl der KERS-Autos im Starterfeld der Formel 1 wieder an: Renault hatte seit dem Großen Preis von Bahrain auf den Einsatz des Zusatzsystems verzichtet, rechtzeitig zum letzten Europarennen des Jahres feiert KERS sein Comeback beim französisch-britischen Rennstall. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sieht aber keinen großen Gewinn darin.

Titel-Bild zur News: KERS-Knopf am Lenkrad

Nick Heidfeld und Robert Kubica können in Monza keinen KERS-Knopf drücken...

"KERS könnte auf der Geraden ein Vorteil sein - aber nur, wenn du auf einer Runde genug Energie zurückgewinnst. Ich denke, das wird hier ziemlich schwierig sein", sagt das Oberhaupt der Mannschaft aus München und Hinwil. "Es gibt nicht genug harte Bremszonen und daher gehe ich davon aus, dass die KERS-Autos pro Umlauf nicht die volle Energie zur Verfügung haben werden."#w1#

"KERS wird in meinen Augen keinen großen Unterschied ausmachen", meint Theissen und vermutet im Umkehrschluss eine gute Leistung seines Rennstalls in Monza: "Ich denke, wir sollten hier konkurrenzfähig sein. Spa war eine Strecke für mittleren Abtrieb, hier sind wir mit wenig Anpressdruck unterwegs. Wir haben gesehen, dass weniger Abtrieb besser war für uns, also bin ich zuversichtlich."