• 05.08.2004 16:38

  • von Fabian Hust

Theissen glaubt nicht an Häkkinen-Comeback

BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen glaubt nicht so recht an ein Comeback von Mika Häkkinen

(Motorsport-Total.com) - Erneut sind Gerüchte aufgetaucht, wonach Mika Häkkinen unbedingt in die Formel 1 zurückkehren möchte. Der Finne soll von McLaren-Mercedes - wo er immer noch unter Vertrag steht - nun doch eine Freigabe erhalten haben. Nach Informationen der Boulevard-Presse könnte der ehemalige Formel-1-Weltmeister kommende Saison bei BAR-Honda-Teamkollege von Jenson Button werden.

Titel-Bild zur News: Dr. Mario Theissen

Dr. Mario Theissen glaubt nicht unbedingt an ein Comeback von Mika Häkkinen

Fakt ist, dass Mika Häkkinen sich mit McLaren-Teamchef Ron Dennis über ein mögliches Comeback unterhalten hat. Mehr ließ der Brite jedoch nicht durchsickern. Allerdings ist aus gut informierten Kreisen zu hören, dass der 35-Jährige besessen daran gearbeitet hat, seine Fitness auf Vordermann zu bringen und nun alle Körperwerte wieder "Formel-1-tauglich" sind.#w1#

Mika Häkkinen wollte für Williams testen, hat jedoch keine Freigabe von Dennis erhalten. BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen will nicht so recht an ein Comeback des Familienvaters glauben, der Ende 2001 wegen Lustlosigkeit aus der Formel 1 zurückgetreten war. Theissen sieht es als schwierig an, nach so vielen Erfolgen wieder in den Sport zurückzukehren: "Er verfügt sicherlich über die Fähigkeiten und das fahrerische Talent, das man braucht", so der Deutsche gegenüber 'Autosport'. "Aber die Frage ist, ob er noch die Risiken eingehen würde und so motiviert wäre, wie er das war, als er um seinen ersten WM-Titel fuhr."

Ohne Zweifel war Mika Häkkinen einer der schnellsten Piloten in der Formel 1, für Michael Schumacher war es nach eigener Aussage der härteste Gegner, den er je hatte. Der stille Finne war zudem überaus fair, was ihn zu einem beliebten Konkurrenten gemacht hat. Und er war bereit, Risiken einzugehen - unvergessen das sensationelle Überholmanöver in Spa, als sich Häkkinen an Schumacher und am überrundeten Ricardo Zonta bei Höchstgeschwindigkeit gleichzeitig vorbeizwängte.