• 19.08.2005 15:31

Theissen: "Fühlen uns hier sehr wohl"

Der BMW Motorsport Direktor über die Türkei, Istanbul, die neu erbaute Strecke und die eigenen Rennfahrererfahrungen in der Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Beim Besichtigen am Donnerstag haben viele Experten über den Kurs in der Türkei gesagt, dass diese Strecke wegen der vielen Bergaufstücke auch eine Motorenstrecke sei. Macht das Hoffnung?"
Mario Theissen: "Zunächst einmal ist es eine Fahrerstrecke. Wir sind ja auch zum ersten Mal hier. Der erste Eindruck ist, dass die Fahrer sehr begeistert sind, denen gefällt es offensichtlich. Was die Daten angeht, haben wir jetzt einiges gesammelt. Ich kann aber noch nicht sagen, ob es eine echte Motorenstrecke ist. Die Daten werten wir zunächst aus. Es ist sicher eine sehr anspruchsvolle Strecke für Mensch und Material."

Titel-Bild zur News: Mario Theissen

Mario Theissen: "Der erste Eindruck ist, dass die Fahrer sehr begeistert sind"

Frage: "Was sind nach den ersten Eindrücken Ihre Erwartungen und Hoffnungen für dieses Rennen?"
Theissen: "Die Erwartung ist natürlich immer, dass man besser abschneidet als beim letzten Mal. Wobei hier einige Fragezeichen hinzukommen, denn alle Teams haben keine Daten im Gepäck gehabt, fingen also bei der Abstimmung bei Null an. Es wird darum gehen, wer auf Anhieb den richtigen Weg einschlägt."#w1#

Frage: "Wie ist Ihr erster Eindruck von der Türkei und auch von Istanbul?"
Theissen: "Ich bin zum ersten Mal in Istanbul, bisher kannte ich nur den Flughafen. Ich bin beeindruckt. Es ist eine faszinierende, eine sehr aktive Stadt. Ich kann auch zu der Strecke nur sagen: gut gemacht. Wir fühlen uns hier bisher sehr wohl."

Frage: "Es gab für Sie in dieser Woche auch ein besonderes, persönliches Erlebnis. Sie sind ein eigenes Rennauto gefahren. Wie war das?"
Theissen: "Das ist richtig. Ich bin in Valencia, wo wir für die Formel BMW unser permanentes Racing-Centre haben, einen Tag lang Formel BMW gefahren, wie auch schon im letzten Jahr. Das ist wirklich ein tolles Erlebnis, es ist faszinierend, selbst in einem Formel-Auto zu sitzen und sich mehr an die eigenen Grenzen, als die des Fahrzeugs heranzutasten. Das macht Spaß und ist natürlich schon wichtig, um eine Idee davon zu haben, wie es im Cockpit aussieht."

Frage: "Wie nah sind sie an die Bestzeit herangekommen?"
Theissen: "Ich weiß es nicht. Wir haben keine Zeiten genommen, zumindest hat man mir keine genannt. Ich weiß, dass am selben Tag einer unterwegs war, der deutlich schneller war als ich. Das war der Fonsi Nieto, also ein Motorrad-WM-Fahrer, und damit kann ich gut leben."

Frage: "Haben Sie Erfahrung als Rennfahrer?"
Theissen: "Nein, habe ich nicht. Ich bin nie professionell Rennen gefahren."