Telegate gelingt Etappensieg im Streit mit BMW

(Motorsport-Total.com/dpa) - Im Streit um den Ausstieg aus einem Formel-1-Sponsoring hat der Telefonauskunftsanbieter Telegate nach eigenen Angaben einen Etappensieg über BMW errungen. Das Landgericht I habe den Vertrag für beendet erklärt, teilte Telegate am Montag in München mit. Für die ersten eineinhalb Monate des laufenden Jahres müsse das Unternehmen statt der geforderten 4,4 Millionen Mark anteilsmäßig nur 2,4 Millionen Mark an BMW zahlen. Danach gebe es keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Bayern haben nach Angabe von Telegate Berufung gegen die Entscheidung des Landgerichts eingelegt. Eine Stellungnahme aus dem Hause BMW gab es bis jetzt nicht. Ein Telegate-Sprecher kündigte an, auch gegen den verbleibenden Betrag in Höhe von 2,4 Millionen Mark rechtlich vorzugehen.

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Das Heck des BMW-Williams schmückte 2000 der 11880.com-Schriftzug

Der Telefonauskunftsanbieter hatte seit dem vergangen Jahr mit dem Schriftzug seiner Internet-Tochter '11880.com' auf den Rennwagen des BMW-Williams-Teams in der Formel 1 geworben. Entgegen einer Vereinbarung habe sich BMW jedoch auch von dem Konkurrenten MCI Worldcom und der Allianz finanziell unterstützen lassen. Daher sollte der ursprünglich bis zum Jahr 2002 laufende Vertrag vorzeitig beendet werden. Obwohl BMW die Werbung schon im Februar entfernt habe, forderte der Konzern für das erste Quartal dieses Jahres eine Zahlung von 4,4 Millionen Mark.