Technische Defekte behindern Toyotas Tests in Jerez
Sowohl Ralf Schumacher als auch Jarno Trulli hatten heute in Jerez Probleme mit der Technik des TF106 - Trulli dennoch mit der zweitbesten Zeit des Tages
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team nahm heute bei den Testfahrten im südspanischen Jerez de la Frontera das Zusammenspiel zwischen den Radaufhängungen und den Bridgestone-Reifen genau unter die Lupe, um diesbezüglich die noch existierenden Probleme aus der Welt schaffen zu können. Allerdings lief diesmal nicht alles nach Wunsch.

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Schumacher brillierte bisher noch nicht mit überragenden Testzeiten im TF106
Zwar erzielte Jarno Trulli in 1:18.657 Minuten die zweitbeste Zeit des Tages, doch der Italiener hatte am Morgen technische Schwierigkeiten mit einem Kupplungssensor. Ralf Schumacher im zweiten neuen TF106 landete mit Getriebeproblemen am Nachmittag auf Position sieben und war 1,930 Sekunden langsamer als sein Teamkollege. Zusammen spulten die beiden Toyota-Piloten 82 Runden ab, was immerhin mehr als 360 Kilometern entspricht.#w1#
"Das war ein relativ schwieriger Tag für uns", gab Gerd Pfeiffer, der Leiter des Testteams des japanisch-deutschen Rennstalls mit Sitz in Köln, zu. "Die Testtage hier in Jerez sind ohnehin schon kurz, weil die Strecke morgens immer relativ lange braucht, um auf Temperatur zu kommen, daher ist es besonders schwierig, verlorene Fahrzeit wieder aufzuholen."
"Ralf konnte am Morgen solide Arbeit verrichten, aber nach dem Mittagessen verlor er Zeit, als wir sein Getriebeproblem analysierten. Bei Jarno war im Gegensatz dazu der Nachmittag gut, aber er konnte am Morgen wegen eines Problems mit einem Kupplungssensor nicht viel fahren. Trotzdem konnten die beiden einigermaßen viele Runden absolvieren und weitere Erfahrungen mit dem TF106 sammeln", bilanzierte der Deutsche.
Schumacher beklagte, "dass wir heute nicht so viel arbeiten konnten wie gewünscht, aber wir hatten trotzdem Gelegenheit, uns verschiedene Abstimmungen der Radaufhängung anzusehen", gab der 30-Jährige zu Protokoll. "Schade, dass es nicht mehr Runden geworden sind, aber zumindest fühlt sich der TF106 weiterhin gut an, auch von der Balance her. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Testtag morgen, um diese Woche positiv ausklingen zu lassen."
Und Trulli fügte an: "Wir sammeln immer noch Kilometer und Erfahrungen mit diesem Auto. Durch das Kupplungssensorproblem am Morgen konnte ich nicht so viel fahren wie erhofft, aber am Nachmittag lief es besser, so dass es insgesamt doch ein brauchbarer Tag war. Wir arbeiteten am Setup und führten einige Reifenvergleiche durch. Dabei sammelten wir nützliche Daten. Jetzt hoffen wir morgen auf einen voll nutzbaren Testtag zum Abschluss", sagte der Italiener.

