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Teams planen Vorschlag für nächste Woche
Nach dem Gipfeltreffen in Monte Carlo liegt der Ball bei den Teams, die innerhalb einer Woche einen Kompromissvorschlag präsentieren wollen
(Motorsport-Total.com) - Zu einer direkten Einigung, mit der im Vorfeld ohnehin niemand gerechnet hatte, haben die gestrigen Meetings zwischen FIA-Präsident Max Mosley und den zehn FOTA-Teamchefs nicht geführt, doch allen Teilnehmern zufolge soll eine Annäherung stattgefunden haben. Jetzt liegt der Ball bei den Teams, die Mosley binnen einer Woche einen Kompromissvorschlag unterbreiten müssen.

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Mario Theissen schöpft Hoffnung, dass es doch bald Einigung geben wird
"Wir sind von Teamseite dabei, einen Vorschlag zu machen, wie die Kosten zu reduzieren sind - in welcher Form und über welchen Zeitraum", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Das wird nicht nur eine Zahl sein, die wir auf den Tisch legen, denn mit einer Zahl bringt man eben nicht die zehn Teams auf einen Nenner. Ich bin zuversichtlich, dass wir innerhalb einer Woche einen Vorschlag hinbekommen, dem alle Teams zustimmen können."#w1#
Es gilt dabei jenen schmalen Grat zu finden, auf dem sich die Interessen der großen und kleinen bestehenden Teams mit jenem der potenziell neuen Teams überlappen. Denn im Gegensatz zum allgemein verbreiteten Glauben haben BMW und Co. nichts gegen neue Teams, sondern diese sollen nur gewisse Qualitätskriterien erfüllen, um der Formel 1 nicht mehr zu schaden. Theissen: "Wir würden das sehr begrüßen - vorausgesetzt, sie treten unter den gleichen Bedingungen an."
"Es ist kein Selbstläufer (...), Lösungen zu finden, die allen Teams, vom kleinsten bis zum größten, gerecht werden", gesteht der Deutsche, dass auch innerhalb der FOTA intensiv diskutiert wird. "Das Kunststück ist jetzt, einen Weg zu finden, den alle mitgehen können. Wir wollen auf dem Weg in eine kostengünstige Formel 1 kein Team verlieren - weder ein kleines, das sich die Kosten nicht leisten kann, noch ein großes, das so schnell gar nicht abbauen kann."
Übrigens enthüllte Theissen in Monte Carlo auch, dass das aktuelle Regelchaos in der Tourenwagen-WM, in der es naturgemäß kein einheitliches Reglement gibt, gestern ebenfalls angesprochen wurde: "Insofern ja, als eine Grundvoraussetzung für guten Sport, nämlich stabile und transparente Regeln, nicht gegeben ist", so der 56-Jährige. "Das Thema WTCC wurde nur mal am Rande als schlechtes Beispiel erwähnt."

