Teamchefs fordern Rückkehr des USA-Grand-Prix'
Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen Ecclestone und Indianapolis fordern Teamchefs die baldige Wiederaufnahme der USA in den Kalender
(Motorsport-Total.com) - In diesem Jahr hat die Formel 1 zum vorerst letzten Mal in den USA Halt gemacht, denn Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat sich mit Indianapolis nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können. In der Formel 1 hat dies zu Kritik geführt, denn schließlich ist die USA für die Automobilhersteller ein wichtiger Markt.

© IMS / Ron McQueeney
Die Formel 1 kehr 2008 nicht nach Indianapolis zurück
"Wir sind sehr enttäuscht", so Honda-Teamchef Nick Fry gegenüber 'Reuters', der betont, wie wichtig Nordamerika für den japanischen Automobilbauer ist. "Je früher wir zurückkehren, desto besser wäre dies für uns", so der Brite, der sich im Optimalfall ein Rennen an der Ostküste und eines in Zentrum der USA wünschen würde.#w1#
Auch Red Bull-Teamchef Horner ist "enttäuscht", dass es kein Rennen in den USA mehr gibt. Der österreichische Energiegetränkehersteller wollte einst sogar ein "All-Amerika-Team" gründen, um den Absatz seines Getränks im Land anzukurbeln. Auch Horner hofft, dass die Abwesenheit der USA vom Formel-1-Kalender "so kurz wie möglich" sein wird.
Toyota-Team-Präsident John Howett erklärte gegenüber 'Reuters', dass sein Team gern in die USA zurückkehren möchte: "Ein ordentlicher Stadtkurs oder eine sehr gute Rennstrecke nahe einer großen Stadt wäre ideal."
Noch vor der offiziellen Bekanntgabe der gescheiterten Vertragsverhandlung hatten zahlreiche Teamchefs einen Verbleib der Formel 1 in den USA gefordert, darunter Ferrari-Teamchef Jean Todt, Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und Mario Theissen, Kollege von BMW. Auch für diese drei Automobilbauer sind die USA ein Schlüsselmarkt.

