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Tauziehen in Australien
Sydney möchte in naher Zukunft mehr Großveranstaltungen haben, in Melbourne fürchtet man jedoch eher die internationalen Schauplätze
(Motorsport-Total.com) - Als ob der Australien-Grand-Prix in Melbourne nicht schon vor genug Probleme gestellt wird: Der Verband der Steuerzahler kritisiert das Rennen in unregelmäßigen Abständen, weil Millionensubventionen zur Durchführung fließen; in Queensland entsteht an der Goldküste eine Rennstrecke, die der Forderung nach einem Nachtrennen nachkommen könnte. Und nun möchte auch Sydney ein Magnet für große Veranstaltungen werden.

© xpb.cc
Der Grand Prix in Melbourne gerät ernaut unter Druck
Der australische Bundesstaat Victoria hatte als erster eine Veranstaltungsfirma, die sich ganz auf große Events verlagerte. In Melbourne gastiert nicht nur die Formel 1, auch die Tennisasse finden sich bei den Australien Open ein. Und auch der Motorrad-Grand-Prix von Australien findet in Victoria statt.#w1#
Nun hat auch New South Wales eine solche Veranstaltungsagentur. Eile sei nach Aussage von Victorias Regierungschef Steve Bracks aber nicht geboten. Die Australien Open haben einen Vertrag bis 2016, die Formel 1 bis 2010. Viel größer sei die Bedrohung außerhalb Australiens. "Jeder weiß, dass der Kampf um die großen Veranstaltungen international ausgetragen wird", erklärte er.
"Ich weiß, dass der Kampf Sydney gegen Melbourne viel Aufsehen erregt, aber so läuft das nicht mehr, diese Phase ist vorbei", fuhr er fort. "Es geht international zu, wir kämpfen nicht nur gegen Sydney, sondern gegen andere große Städte in der Welt, die Großveranstaltungen haben wollen." Und Rod Eddington, Chef des Eventunternehmens in Victoria, geht noch einen Schritt weiter. "Wir müssen davon ausgehen, dass die meisten der großen Events uns streitig gemacht werden", erklärte er 'ABC Radio'.
Zwar dürfe man Sydney nicht ignorieren, doch noch sei es zu früh für einen richtigen Kampf. "Sydney hat schon noch etwas Arbeit vor sich", so Victorias Tourismusminister Tim Holding. In das gleiche Horn stieß auch Ron Walker, Chef der Australian Grand Prix Corporation. "Wir wussten doch, dass New South Wales sehr aggressiv sein wird, um große Veranstaltungen zu bekommen, weil sie von den Olympischen Spielen nicht großartig profitiert haben", erklärte er.

