• 28.10.2013 11:17

  • von Timo Pape

Taffin wünscht sich Platz eins und zwei bei den Konstrukteuren

Renault-Einsatzleiter Remi Taffin würde Lotus den zweiten Gesamtrang wünschen, nachdem Red Bull bereits als Weltmeister feststeht - Viel Lob für Grosjean

(Motorsport-Total.com) - Aus Renault-Sicht war der Große Preis von Indien erneut ein Erfolg: Nach seiner wiederholten Triumphfahrt in Noida sicherte Sebastian Vettel sich, seinem Red-Bull-Team und damit auch seinem Motorenlieferanten den vierten WM-Titel in Folge. Renault ist damit zum zwölften Mal Konstrukteursweltmeister als Motorenpartner oder Hersteller seit dem Formel-1-Einstieg 1977. Remi Taffin, Leiter des Renault-Einsatzteams, ist deshalb hocherfreut und beglückwünscht das Weltmeisterteam.

Titel-Bild zur News: Remi Taffin

Remi Taffin freut sich über die vierte Weltmeisterschaft in Folge für Renault Zoom

"Wir gratulieren der gesamten Mannschaft von Red Bull und sind sehr stolz, zu diesem Erfolg beigetragen zu haben. Seit 2007 ist unsere Partnerschaft jedes Jahr stärker geworden. Um vier Weltmeisterschaften in Folge zu gewinnen, muss jedes Detail stimmen und alles zu jeder Zeit optimal passen - vor allem aber müssen alle Beteiligten ständig weiter pushen und erfolgshungrig bleiben", stellt der Franzose fest.

Dennoch sei der Indien-Grand-Prix nicht ganz optimal über die Bühne gegangen: "Aus unserer Sicht verlief das Rennen nicht perfekt, denn an Mark Webbers Auto trat ein Problem mit der Lichtmaschine auf. Das ist umso ärgerlicher, da wir lange keine Schwierigkeiten mit diesem Bauteil hatten, und es keinen Grund gab, warum hier Probleme auftreten sollten. Wir werden dieses Vorkommnis ausführlich untersuchen", kündigt Taffin an.

"Romain Grosjean zeigte von Startplatz 17 ein herausragendes Rennen." Remi Taffin

Besonders stolz ist er auf den Mann des Rennens in Diensten von Lotus: "Romain Grosjean zeigte von Startplatz 17 ein herausragendes Rennen. Er fuhr außergewöhnlich gut und hat sich den (dritten; Anm. d. Red.) Platz auf dem Podium redlich verdient. Am Ende waren wir allerdings ziemlich nervös, denn wir erkannten einen Druckabfall in seinem Pneumatiksystem. Ein ähnliches Problem trat schon in Singapur auf, daher wussten wir, was zu tun ist, und Romain hat sehr gut mitgeholfen, das Auto ins Ziel zu bringen."

"Die Plätze eins und zwei für Partnerteams von Renault wären natürlich ein großartiger Abschluss der V8-Ära." Remi Taffin

Der Grund des Defekts in Indien scheine sich jedoch von jenem in Singapur zu unterscheiden, erklärt Taffin: "Deshalb müssen wir diesen Bereich noch einmal sehr gründlich untersuchen und eine verlässliche Lösung finden, damit Lotus in der Schlussphase der Saison weiter angreifen und um Rang zwei in der Konstrukteurswertung mitkämpfen kann. Die Plätze eins und zwei für Partnerteams von Renault wären natürlich ein großartiger Abschluss der V8-Ära. Wir werden alles dafür geben, dieses Ziel zu erreichen."