• 04.09.2005 10:03

  • von Marco Helgert

Symonds: "Räikkönen kann noch gewinnen"

Auch von Rang elf aus ist Kimi Räikkönen für das Renault-Team eine große Bedrohung - alles kommt auf den Verlauf der ersten Runde an

(Motorsport-Total.com) - Der Motorwechsel im Boliden von Kimi Räikkönen vor dem Qualifying erleichtert das Leben von WM-Spitzenreiter Fernando Alonso, der somit in der ersten Startreihe steht, Räikkönen hingegen wird nur von Rang elf in den Italien-Grand-Prix starten. Doch bei Renault richten sich die Blicke auch weiterhin auf den Finnen, denn in Monza ist auch von Rang elf aus vieles möglich.

Titel-Bild zur News: Renaults Chefingenieur Pat Symonds

Renaults Chefingenieur Pat Symonds hat Kimi Räikkönen noch auf der Rechnung

"Der Startplatz von Kimi Räikkönen bedeutet gar nichts, er kann noch immer gewinnen", so Renaults Chefingenieur Pat Symonds. Dafür müssen die McLaren-Mercedes-Piloten aber als Team fungieren. "Wenn Montoya die Führung übernimmt, kann er das Tempo bestimmen, damit Kimi nicht so viel Boden verliert. Damit könnte Kimi am Ende des zweiten Stints um die Führung kämpfen."#w1#

Bereits in der Anfangsphase des Rennens wird der Grundstein für den weiteren Rennverlauf gelegt. "Wenn Fernando (Alonso) vor der ersten Schikane vor Montoya ist, dann kann sich das Rennen ändern", erklärte er weiter. "Dann wird Räikkönens erster Stint entscheidend sein. Wenn er im Feld feststeckt und nicht einfach Plätze gutmachen kann, dann wird er es schwer haben. Wenn er aber Positionen gewinnt, dann ist er eine Bedrohung, speziell mit einer helfenden Hand des Teamkollegen."

"Der Startplatz von Kimi Räikkönen bedeutet gar nichts." Pat Symonds

Diese helfende Hand steht unter Umständen aber auch bei Renault zur Verfügung, denn Giancarlo Fisichella steht nur drei Positionen vor Räikkönen und könnte dem Finnen das Leben im Rennen erschweren. Doch solche Gedankenspiele sind vor einem Rennen einfach, die Umsetzung ein wenig schwerer.

Symonds aber glaubt, dass Räikkönen keine besonderen Risiken eingehen kann, wenn er sich nach vorn arbeiten möchte. "Die Jungs um ihn herum werden wissen, dass er eine Menge zu verlieren hat", erklärte er gegenüber 'ITV'. "Auf diesem Kurs kann man aber dennoch recht leicht Positionen gutmachen, wenn man auf den Geraden schnell genug ist. Wenn er durch die erste Kurve kommt, dann wird er recht schnell unter den besten Fünf sein."