• 24.09.2005 12:49

Symonds erklärt "normales Programm" von Renault

Obwohl die Renault-Piloten gestern mehr Runden als sonst abspulten, fuhren sie ihr normales Programm, wie Pat Symonds erklärt

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team, welches sich an den bisherigen Trainingsfreitagen meistens nur zaghaft auf der Strecke gezeigt hat, war gestern in Interlagos erstaunlich viel unterwegs. Fernando Alonso spulte in den beiden Sessions zehn beziehungsweise 29 Runden ab, genau wie Giancarlo Fisichella. Insgesamt entspricht dies einer Distanz von 336,102 Kilometern.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Alles im Plan bei Renault: In São Paulo möchte man den Sack zumachen

Laut Chefingenieur Pat Symonds ist dies aber kein ungewöhnlich hohes Pensum: "Wir haben eine festgelegte Kilometerleistung, die wir mit jedem Reifensatz fahren wollen, um den Verschleiß zu beurteilen, und die Wahl für Qualifying und Rennen zu treffen. Genau das haben wir heute getan, aber weil die Runden in Interlagos so kurz sind, sieht es aus, als wären wir mehr gefahren. In Wirklichkeit liegt die Gesamtdistanz genau auf dem Niveau der anderen Rennen", erklärte er.#w1#

Es sei allerdings richtig, dass Renault im ersten Freien Training am Vormittag mehr als sonst getestet habe: "Auf manchen Strecken verbietet sich das, weil wir die Laufleistung der Motoren strikt einschränken müssen oder die Streckenbedingungen kein brauchbares Training zulassen", gab der Brite zu Protokoll. "Aber um die Motoren machen wir uns hier keine Sorgen, also konnten wir unser normales Programm abspulen."

Nervosität war bei Renault bisher übrigens nicht zu spüren, obwohl am Sonntag bereits die Entscheidung in der Fahrer-WM fallen könnte. Die Mannschaft arbeitete am Donnerstag die ganze Nacht durch, um das neue Aerodynamikpaket zu montieren, und ließ sich gestern nicht von der Zeitenjagd der Konkurrenz verlocken, sondern konzentrierte sich besonnen auf das Programm für Qualifying und Rennen.

"Es klingt vielleicht überraschend", so Symonds, "aber die Geschichte mit der WM-Entscheidung macht für das Team überhaupt keinen Unterschied. Wir glauben fest daran, dass wir mindestens einen Titel gewinnen werden, aber das glauben wir schon eine ganze Weile. Aber das wird uns nur gelingen, wenn wir genauso weiterarbeiten wie bisher. Diese Arbeitsweise hat uns den Erfolg gebracht. Alles, was wir wollen, ist, auch im Rest der Saison einen soliden Job zu machen."