• 23.09.2005 21:46

Renault nach dem ersten Tag voll im Plan

Die Positionen zehn und elf sehen schlechter aus als die Wahrheit: Renault zog heute in Interlagos das übliche Freitagsprogramm durch

(Motorsport-Total.com) - Für Renault geht es an diesem Wochenende in erster Linie darum, die Fahrer-WM einzutüten, wofür am Sonntag schon ein dritter Platz reichen würde. Entsprechend konzentrierten sich Giancarlo Fisichella (10./+ 1,435) und Fernando Alonso (11./+ 1,462) in den Freien Trainings darauf, das neue Aerodynamikpaket abzustimmen und Daten für Samstag und Sonntag zu sammeln. Rundenzeiten standen dabei nicht im Vordergrund.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist nach dem ersten Tag durchaus noch auf WM-Kurs

"Es war heute ein bisschen verwirrend", meinte Alonso, "denn wir waren in der ersten Session schnell, aber am Nachmittag waren einige Leute vor uns. Die Streckenbedingungen waren nicht gut, also haben wir das Setup nicht allzu stark verändert. Wir haben uns auf die Long-Runs konzentriert, um die Reifenwahl zu verstehen. Wenn morgen die Griplevels besser sind, wird das der Balance sicher gut tun. Die Reifenwahl ist nicht einfach, denn Michelin hat zwei exzellente Mischungen gebracht. Da müssen wir uns die Daten noch genau ansehen. Insgesamt bin ich aber sehr zuversichtlich für dieses Wochenende. Wir können sicher schnell sein."#w1#

Auch Fisichella sprach von einem "ziemlich guten Tag" für Renault: "Wir müssen den Grip noch verbessern, denn es war heute schwierig, eine saubere Runde zu fahren, weil die Balance nicht unbedingt berechenbar war. Das hing aber eher mit den Streckenbedingungen zusammen, die ja für alle gleich waren. Abgesehen davon scheinen wir sehr konstant und konkurrenzfähig zu sein, vielleicht sogar noch mehr als in den letzten Rennen."

Chefingenieur Pat Symonds meinte, es sei "ein normales Freitagsprogramm" gewesen: "Wir haben die Reifen in kurzen und langen Runs ausprobiert, um die Wahl treffen zu können. Mit der Performance sind wir happy, auch die Neuentwicklungen funktionieren wunderbar. Wie gewöhnlich ist die Balance noch nicht perfekt, aber das bekommen wir morgen Vormittag bestimmt noch nach den Wünschen der Fahrer hin. Insgesamt war es ein solider Auftakt", erklärte er.

Für das Motorenteam sprach wieder Denis Chevrier: "Unsere erste Aufgabe war es, die Funktion des Motors zu testen, was geglückt ist. Wir fahren dieses Wochenende erstmals mit unserer D-Spezifikation, und damit gab es bisher auch hier in der Höhenlage keine Schwierigkeiten. Am Nachmittag haben wir uns wie immer auf die Standardarbeit konzentriert und zwei Long-Runs mit jedem Auto absolviert, um die Haltbarkeit der Reifen zu testen. Wir haben viele Informationen gesammelt, aus denen wir jetzt das Maximum machen müssen", so der Franzose.