GP Japan
Suzuka-Donnerstag in der Analyse: Nur kleinere Verstöße bei Budgetobergrenze?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel: F1-Comeback nur für Suzuka denkbar +++ Verstappen glaubt nicht an Durchmarsch wie in Spa +++ Steiner sauer auf FIA +++
Verstappen: Singapur als Negativbeispiel
"Es war einfach kein sauberes Wochenende und damit ein Beispiel dafür, wie man nicht will, dass sich ein Wochenende entwickelt", sagt der Weltmeister rückblickend auf den Singapur-GP. Das heiße aber nicht, dass Red Bull nun alles hinterfragen müsse.
"Ein paar Dinge sind schiefgelaufen. Wir hatten Änderungen am Auto vorgenommen, die wir dann nicht testen konnten, weil es nass war. Das haben wir dann ins Rennen mitgeschleppt", erklärt er. Dazu kam der Fehler des Teams im Qualifying.
"Daraus kann man lernen. Es muss sich aber nicht plötzlich etwas ändern im Team. Wir alle wissen: Es war ein schlechtes Wochenende. Wir hatten dieses Jahr aber auch schon viele sehr gute Wochenenden. Wir wissen also, wie es geht", so Verstappen.
Upgrade bei Ferrari?
Die offizielle Liste mit allen Updates für dieses Wochenende erscheint wie immer erst am Freitag. Bei Ferrari wurden in der Garage aber auf jeden Fall schon unterschiedliche Unterböden gesichtet. Ob da auch ein neuer dabei ist?
Behalten wir natürlich im Auge!
Spezialhelm
Auch an diesem Wochenende werden wir sicher wieder einige Spezialdesigns sehen. Den Anfang macht heute einmal Lokalmatador Yuki Tsunoda. Ob der Helm ihm Glück bringt und er es erstmals seit elf Rennen wieder in die Punkte schaffen wird ...?
McLaren-Update auch für Ricciardo
In Singapur hatte zuletzt ja nur Lando Norris die neuen Teile am Auto. Da hatte McLaren bereits angekündigt, dass in Japan auch der Teamkollege das Update bekommen würde. Und so ist es nun auch passiert, die Teile sind rechtzeitig in Suzuka angekommen.
Was hinter dem McLaren-Update steckt, das erfahrt ihr übrigens hier!
Karaoke
Zuvor aber erst einmal etwas zur Unterhaltung. Was gehört zu einem echten Japan-GP dazu? Karaoke natürlich! Wir präsentieren Pierre Gasly und Yuki Tsunoda mit dem Song "Hello" von Adele.
Sagen wir mal so: Hätte ich selbst nicht viel schlechter hinbekommen!
Budgetobergrenze
Auch im zweiten Teil kommt das Thema noch einmal auf, aber auch hier bleiben die Fahrer sehr allgemein. Russell erklärt, er vertraue der FIA bei dem Thema. Das haben wir ja auch in Teil 1 schon gehört. Auch Leclerc sieht es ähnlich.
Damit endet die heutige Pressekonferenz dann auch. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit weiteren Stimmen direkt aus dem Paddock in Japan!
Ricciardo: Lasse mir noch Zeit
Die Zukunft des Australiers ist weiterhin offen. "Es gibt kein Problem", betont er allerdings. Er habe lediglich "keine Eile" oder "Druck", und er werde nicht gleich den erstbesten Vertrag unterschreiben, den man ihm vorlege.
Ricciardo macht ja bekanntlich kein Geheimnis daraus, dass er sich 2023 auch eine Rolle als Testpilot vorstellen könnte. Viele Cockpits sind ja bekanntlich nicht mehr frei. Spätestens 2024 will er aber wieder in der Startaufstellung stehen.
Verstappen: Denke nicht an WM-Titel
"Es wäre sehr schön, wenn es hier passiert", sagt der Niederländer selbst im Hinblick auf seine Titelchancen und erklärt: "Ich brauche ein perfektes Wochenende, um den Titel hier zu holen. Aber ehrlich gesagt denke ich nicht viel darüber nach."
Denn wenn es in Japan nicht klappe, dann habe er eben beim nächsten Rennen eine weitere Chance - und sogar eine noch bessere. Daher mache die WM-Chance an diesem Wochenende keinen großen Unterschied für ihn.
Leclerc: Hoffentlich besser als in Spa
Der Ferrari-Pilot erklärt derweil, dass Suzuka beim Set-up an Spa erinnere - und da sei Red Bull bekanntlich sehr stark gewesen. Er hoffe daher, dass Ferrari aus Belgien gelernt habe und hier stärker unterwegs sei.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Titelgewinn von Verstappen erklärt er, dass man sich auf sich selbst konzentrieren müsse. Man werde die letzten Rennen nutzen, um bereits im Hinblick auf 2023 zu arbeiten.
Dass der WM-Titel in diesem Jahr "realistisch" nicht mehr möglich ist, das weiß er natürlich.
Russell: Japan wird schwieriger als Singapur
Sein eigenes Rennen in Singapur war eines zum Vergessen, aber eigentlich war die Mercedes-Pace dort gar nicht so schlecht. Russell erklärt, dass er davon ausgeht, dass es in Japan schwieriger für die Silberpfeile werden wird.
Ferrari sei "sehr schnell" in den mittelschnellen und schnellen Kurven, und Red Bull sei bekanntlich auf den Geraden eine Macht. Aber: Man selbst habe am Sonntag in der Regen eine "ziemlich gute Pace", erinnert Russell.
Um diese nutzen zu können, bräuchte er aber ein besseres Qualifying als vor einer Woche ...
Fahrer freuen sich über Suzuka-Comeback
Insgesamt erklären alle Fahrer in der PK, wenig überraschend, dass sie sich über die Rückkehr nach Suzuka freuen. Zuletzt fand das Rennen ja im Jahr 2019 statt. Damals gewann übrigens Valtteri Bottas für Mercedes.
Ein ganz spezielles Wochenende könnte es für Max Verstappen werden, der am Sonntag seinen zweiten WM-Matchball hat. Wie er in Japan Weltmeister werden kann, das erfahrt ihr hier!
Budgetobergrenze
Natürlich ist auch das wieder Thema in der PK. Alonso erklärt, dass es "ein schwieriges Thema" für die Fahrer sei. Er vertraue der FIA in diesem Prozess allerdings, und auch Vettel erklärt, die FIA haben eine "hohe Verantwortung".
Insgesamt lobt Alonso die FIA unter dem neuen Präsidenten Mohammed bin Sulayem übrigens. Dort sei man bereit, "zu lernen und sich zu verbessern", was in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen sei.
Ansonsten äußern sich die Fahrer aber nicht konkret dazu, welche Strafen sie bei einem Bruch der Budgetobergrenze erwarten würden. Damit endet der erste Teil auch schon.
Motorenstrafe für Alonso?
Nach den beiden Ausfällen zuletzt könnte Alonso in diesem Jahr noch einmal einen neuen Motor brauchen. Zur Erinnerung: Er hat bereits fünf Motoren verwendet, erlaubt sind eigentlich nur drei!
"Es ist möglich, dass wir noch einen Motor bringen müssen", bestätigt der Spanier. Man werde diese Strafe aber vermutlich nicht an diesem Wochenende nehmen. Denn in Suzuka ist das Überholen schwierig.
Sollte er noch einen neuen Motor brauchen, wird er den und die damit verbundene Gridstrafe eher bei einem der kommenden Rennen bekommen.
Latifi: Spiegel waren das Problem
Der Kanadier spricht noch einmal über seinen Unfall mit Zhou in Singapur. Er bleibt dabei, dass der Chinese in seinem "toten Winkel" gewesen sei. Er habe ihn zu keinem Zeitpunkt sehen können. Man wisse ja, dass das ein großes Problem bei diesen Autos sei.
Zudem ärgert er sich, dass er eine Gridstrafe bekam, ohne sich bei den Stewards erklären zu können. Diese brummten ihm ohne Anhörung eine Rückversetzung um fünf Platz in der Startaufstellung in Japan auf.
Alonso: Verschiedene Probleme zuletzt
Die erste spannendere Aussage kommt vom Spanier, der zuletzt zweimal im Folge nicht die Zielflagge sah. Er verrät, dass es in Monza und Singapur jeweils unterschiedliche Probleme gewesen seien, wegen denen er seinen Alpine abstellen musste.
"Hoffentlich haben wir jetzt fünf normale Rennen", so Alonso, denn die Zuverlässigkeit sei bislang die Schwäche von Alpine gewesen. Zur Erinnerung: Zuletzt gab es für das Team zwei Nullnummern in Serie und McLaren zog in der WM im Kampf um P4 vorbei.
Wer ist mit dabei?
Schnell noch der Überblick über die Fahrer, die uns jetzt in der PK erwarten:
Teil 1:
Yuki Tsunoda (AlphaTauri)
Fernando Alonso (Alpine)
Sebastian Vettel (Aston Martin)
Kevin Magnussen (Haas)
Nicholas Latifi (Williams)
Teil 2:
Guanyu Zhou (Alfa Romeo)
Charles Leclerc (Ferrari)
Daniel Ricciardo (McLaren)
George Russell (Mercedes)
Max Verstappen (Red Bull)
Die wichtigsten Aussagen gibt es wie gewohnt direkt hier im Ticker!


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