Sutil: "Vielleicht ein Vorteil für uns"
Adrian Sutil beobachtete das erste Freie Training in Silverstone von den Boxen - Der Regen war nicht förderlich, um die Auswirkungen des Zwischengas-Verbots zu testen
(Motorsport-Total.com/SID) - Force-India-Pilot Adrian Sutil musste im ersten Freien Training in Silverstone sein Cockpit an Testfahrer Nico Hülkenberg abgeben. Der Regengott war ebenfalls Gast der britischen Rennstrecke und hatte die Piste unter Wasser gesetzt. Die nassen Bedingungen waren nicht ganz ideal, denn die Teams mussten ihre Abstimmung an das Zwischengas-Verbot einstellen. Bei Regen war es natürlich schwierig zu sehen, wie viel Abtrieb durch das neue Motormapping verloren ging.

© Force India
Adrian Sutil musste im ersten Training sein Cockpit an Nico Hülkenberg abtreten
"Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir mit trockenen Bedingungen anfangen hätten können. Speziell wenn man die neuen Motoreinstellungen bedenkt", findet Sutil. "Wir verlieren natürlich sehr viel Abtrieb und es könnte sein, dass das Auto etwas nervöser ist. Ich glaube, es wird bald abtrocknen, weil viel Wind herrscht. Hoffentlich ist zumindest der Nachmittag trocken."
Wie stark ist Force India vom Zwischengas-Verbot betroffen? "Ich glaube, wir verlieren nicht ganz soviel. Bislang konnten wir auch nur Simulationen durchführen. Dadurch, dass unser Boden nicht so gut funktioniert hat wie bei Red Bull, werden wir jetzt auch weniger verlieren. Ich bin eigentlich ganz zufrieden, sodass es vielleicht ein Vorteil für uns ist."
"Das Auto wird beim Einlenken etwas unruhiger. Auf der Bremse und auch beim Beschleunigungsvorgang merkt man einen Unterschied. Das größte Problem ist der Eingang der Kurve, speziell in mittelschnellen Kurven." Mit der neuen Boxenanlage, dem "Silverstone Wing", präsentiert sich die Traditionsstrecke in einem neuen Gewand. Auch die Start- und Zielgerade wurde verlegt.
"Es ist gut geworden", findet Sutil. "Es war Zeit, dass auch hier einmal etwas geändert wird. Mir hat die Atmosphäre der alten Boxen aber auch gefallen. Die neuen Boxen sind toll, sehr groß und modern. Ich glaube, es war auch eine gute Idee, die Start- und Ziellinie zu wechseln."
"Beim Start hat man dann etwas mehr Möglichkeiten und kann vielleicht ein paar Positionen im neuen Komplex gutmachen. Die Kurven drei und vier werden im zweiten Gang durchfahren." Im zweiten Freien Training wird Sutil wieder im Cockpit sitzen.

