Sutil sieht Nachholbedarf im Qualifying

Force-India-Pilot Adrian Sutil hat Teamkollege Paul di Resta im Rennen häufig im Griff, im Qualifying allerdings führt der Schotte mit 7:2 - Pirelli-Reifen als Grund?

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr hatte Adrian Sutil seinen damaligen Force-India-Teamkollegen Vitantonio Liuzzi im Qualifying klar im Griff. Im Verlauf der Saison behielt der Deutsche nicht weniger als 16 Mal die Oberhand gegen den Italiener. In dieser Saison allerdings tut sich Sutil auf eine schnelle Runde deutlich schwerer.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hat die Umstellung auf die Pirelli-Reifen noch nicht abgeschlossen

Die Folge: Formel-1-Neuling Paul di Resta, der seit Beginn der laufenden Saison an der Seite Sutils im indischen Team fährt, weist nach neun Qualifyings bereits sieben Siege im Duell um die schnellste Zeit auf. Dessen ist sich der langjährige Force-India-Pilot bewusst, wenngleich er die aktuelle Zwischenbilanz weniger der Stärke di Restas zuschreiben will.

"Ich habe ein paar Mal gegen ihn verloren. Manchmal war es wohl einfach Pech", wird Sutil von 'ESPN' zitiert. "Ich weiß aber, dass ich mehr herausholen kann." Den Knackpunkt sieht der 80-fache Grand-Prix-Starter nicht zuletzt im Wechsel des alleinigen Reifenherstellers aller Teams während der Winterpause.

"Die Pirelli-Reifen verlangen einen etwas anderen Fahrstil. Ich war jahrelang an die Bridgestones gewöhnt", sagt Sutil und fügt an: "Man kann im gesamten Feld beobachten, dass die Neulinge mit den Reifen weniger Schwierigkeiten haben, da sie die vorhergehenden nicht kennen." Verglichen mit den japanischen Gummis der Vorjahre verlangen die Pirelli-Pneus einen weicheren und runden Fahrstil, an den sich Sutil eigener Aussage erst noch gewöhnen muss.

¿pbvin|512|3883||0|1pb¿Hoffnung schöpft er allerdings aus der Tatsache, dass "das Qualifying in diesem Jahr nicht mehr eine so bedeutende Rolle spielt". Beleg dafür ist, dass das Duell der beiden Force-India-Teamkollegen nach WM-Punkten derzeit zehn zu zwei für Sutil steht. "Punkte einzufahren ist letztlich das, worum es unterm Strich geht", will der Deutsche seiner diesjährigen Qualifying-Schwäche nicht allzu viel Bedeutung beimessen.