• 08.10.2011 13:25

  • von Dieter Rencken & Fabian Hust

Sutil: "Ich mache mir keine Sorgen"

Der Force-India-Pilot über sein Qualifying, den Kampf gegen Renault und Sauber und die starke Abnutzung der Reifen

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil bezeichnet seine Qualifikation zum Großen Preis von Japan als Erfolg, auch wenn er um lediglich 0,083 Sekunden an der Hürde zum dritten Qualifying-Durchgang scheiterte und sich schlussendlich mit der elften Position zufrieden geben musste.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil rechnet im Rennen mit einem Reigen an Boxenstopps

"Es war ein guter Tag, wir hatten keinerlei Probleme", so der Deutsche. "Auch der elfte Startplatz ist ganz in Ordnung. Ich habe vielleicht in einer Kurve eine Zehntelsekunde verloren, als ich dicht auf Maldonado auflief, der sich auf seiner Runde zurück an die Box befand. Es ging natürlich knapp zu, vielleicht hätte es also für den dritten Qualifying-Durchgang gereicht."

Der elfte Startplatz hat wie immer auch einen strategischen Vorteil gegenüber einer Platzierung in den Top 10: "Dafür können wir morgen nun den Reifen wählen. Wir haben zwar nur einen frischen Satz, aber besser als gar keinen. Auf allen anderen Reifen haben wir lediglich eine Runde drauf, es sieht also ganz gut aus."

Für das Team ist es enttäuschend aber gleichzeitig auch nicht überraschend, dass beide Renault direkt aus der Reihe davor starten: "Ich denke, dass das Kräfteverhältnis dasselbe ist wie in Singapur. Renault hatte dort lediglich Probleme. Hier sind sie wieder bei der Musik, was wohl auch der Grund ist, warum wir aus den dritten Qualifying-Durchgang draußen sind."

"Wir haben hier keine Updates mitgebracht, es gibt bei uns keine Updates mehr. Sauber hat ein paar Updates dabei, das hat ihnen vielleicht geholfen. Aber ich mache mir keine Sorgen. Wir sind immer noch konkurrenzfähig genug, um Punkte holen zu können", so Sutil über Kobayashi, der sogar auf dem siebten Rang steht.

Hinzu kommt, dass die Charakteristik der Strecke eher für Renault spricht: "Dieser Kurs ist für Renault natürlich ganz gut, aber es kommen auch noch andere Strecken, die für uns besser sind. In dieser Situation müssen wir sicherstellen, dass sie nicht zu weit wegfahren und die maximal möglichen Punkte holen."

"Paul steht direkt hinter mir, wir befinden uns also in einer guten Position. Schauen wir mal, was Renault und was wir leisten können, aber wir müssen uns natürlich auf einige Teams fokussieren. Wir fahren gegen Sauber, Renault und meiner Meinung nach im Rennen auch gegen Mercedes. Sie sind nicht allzu weit entfernt."

Im Rennen rechnet Sutil mit einer Vielzahl an Boxenstopps: "Der harte Reifen ist nicht schlecht, er ist nur etwas langsamer. Die Strecke ist generell zu den Reifen sehr hart. Mit Sicherheit wird es sogar schwierig sein, ein Drei-Boxenstopp-Rennen zu fahren. Vielleicht absolvieren die Top-Teams drei Stopps, andere vier Stopps. Es wird ziemlich viele Stopps geben."