• 22.03.2012 10:21

  • von Roman Wittemeier

Sutil: "Das Fahren vermisse ich sehr"

Adrian Sutil hat das erste Rennen nach seinem Abschied von Force India vom heimischen Sofa verfolgt: Der Gräfelfinger hält sich für alle Eventualitäten fit

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen des Formel-1-Jahres 2012 am vergangenen Wochenende in Melbourne war für Adrian Sutil mit ungewöhnlichen Situationen und Perspektiven verbunden. Von 2007 bis 2011 war der Deutsche immer aktiv im Cockpit eines Formel-1-Autos gewesen, nun musste er erstmals zuschauen. Sutil war am Ende der vergangenen Saison bei seinem bisherigen Team Force India verabschiedet worden. Seinen Platz im Team hat nun Landsmann Nico Hülkenberg eingenommen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Hält sich intensiv fit: Adrian Sutil hofft auf eine Rückkehr in die Formel 1

"Das war schon ein komisches Gefühl", erinnert sich Sutil im Gespräch mit der 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!) an das Rennwochenende vor dem Fernseher. Am Samstag jubelte er seinem Nachfolger zu. Hülkenberg war im ersten Qualifying nach seiner Rückkehr ins Renncockpit auf den starken neunten Startplatz gefahren. "Hülki hat eine gute Leistung gebracht. Er ist ein super Fahrer und ich verstehe mich auch weiterhin gut mit ihm", so Sutil. Im Rennen hatte Hülkenberg großes Pech, er schied in der ersten Runde aus.

Die Formel 1 im TV - das war für Sutil schwere Kost. Auf dem heimischen Sofa zuckte der Gasfuß immer wieder. "Besonders das Fahren vermisse ich sehr. Wenn ich die Onboard-Kameras sehe, möchte ich am liebsten gleich wieder einsteigen", sagt er. Möglicherweise ergibt sich im Verlauf dieser Saison eine Chance. Bei Ferrari wird über die Ablösung von Felipe Massa spekuliert. Möglicher Nachfolgekandidat: Adrian Sutil. "Ich bin ziemlich motiviert und trainiere hart, um fit zu bleiben", sagt der Gräfelfinger, der bereits 2011 in Maranello zu Besuch gewesen war.