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  • 18.12.2015 09:10

  • von Dominik Sharaf

Sutil brennt auf neue Aufgabe: Abstellgleis? Von wegen!

Der Williams-Ersatzfahrer sieht in einer Rolle in zweiter Reihe wenig Perspektive und schielt auf eine Aufgabe in anderen Serie: "Kann mich damit anfreunden"

(Motorsport-Total.com) - Die Teamkollegen Paul di Resta und Esteban Gutierrez hatte Adrian Sutil bei Force India respektive Sauber meist im Griff. Gegen die finanzstarken Piloten, die sich trotz laufender Verträge bei den Teams als Nachfolger vorstellten, hatte er keine Chance. Nach zwei Trennungen und einem unbefriedigenden Jahr 2015 als an den Grand-Prix-Wochenenden "arbeitsloser" Williams-Ersatzmann blickt der Gräfelfinger mit gemischten Gefühlen auf seine Formel-1-Karriere und befindet im Interview mit 'Motorsport-Total.com', dass "Motorsport nicht der ehrlichste Sport" sei.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Will den Helm noch lange nicht an den Nagel hängen: Adrian Sutil Zoom

Eine Fortsetzung seiner Laufbahn in der Königsklasse würde Sutil dennoch begrüßen und schielt auf eine sich unverhofft ergebende Gelegenheit, meint aber: "Ich bin erst 32 Jahre alt, habe genügend Zeit und kann mich auch damit anfreunden, woanders hinzugehen." Als Test- oder Ersatzfahrer nur dann, wenn mit dem Job ausdrücklich die Perspektive auf ein Topcockpit verknüpft wäre. Er spricht über die Langstrecken-WM (WEC), schließt aber auch die DTM nicht aus.

Nachdem ihm der Vergleich seiner Simulator-Zeiten mit denen der Williams-Stammpiloten Valtteri Bottas und Felipe Massa ein Lächeln auf das Gesicht zauberte, will ein nach eigener Aussage nicht eingerosteter Sutil zurück in die Startaufstellung - und trotz spontaner Einsätze als TV-Experte keine zweite Karriere am Mikrofon beginnen: "Es hat Spaß gemacht, aber ich sehe mich in Zukunft nicht in dieser Rolle - zumindest im Moment", erklärt er nach Auftritten bei 'Sky' und dem 'ORF'.

Lesen Sie morgen das komplette Interview mit Adrian Sutil.