• 22.08.2008 15:02

  • von Fabian Hust

Sutil bangte nie um seinen Platz bei Force India

Trotz Gerüchten um eine mögliche Ablösung machte sich Adrian Sutil nie Gedanken um seine Zukunft im indischen Rennstall

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison zeigte Adrian Sutil einige starke Vorstellungen und präsentierte sich damit als Mann der Zukunft. Dieses Jahr tut sich der Deutsche an der Seite seines erfahrenen Teamkollegen Giancarlo Fisichella schwerer.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hatte nie Angst, seinen Platz bei Force India zu verlieren

Prompt tauchten in der Presse Gerüchte auf, wonach das Team mit dem Gedanken spiele, den Deutschen durch Testfahrer Vitantonio Liuzzi zu ersetzen. Angesichts der Tatsache, dass Sutil über einen Vertrag mit dem Team bis einschließlich der Saison 2009 verfügt, eine gewagte Spekulation.#w1#

Der 25-Jährige selbst zitterte nie um seine Zukunft im Team: "Das Team stand immer hinter mir", so Sutil gegenüber 'Formule 1 Race Report'. "Als es offensichtlich war, dass ich ein paar Probleme habe, gaben sie mir die Zeit, um diese zu beheben. In der Presse ist darüber eine Menge geschrieben worden, aber ich dachte nie, dass ich gefeuert werden würde."

Seine Leistung in dieser Saison schreibt Sutil zum Teil den fehlenden Test-Kilometern im Winter zu. Mittlerweile hat er wieder den Anschluss gefunden, im Qualifying-Duell steht es nun aus seiner Sicht 5:6: "Das ist nicht schlecht, oder? In Bezug auf das Fahren des Autos am Limits ist zwischen uns nicht viel. Wenn zwischen uns drei Zehntelsekunden lägen, dann wäre dies eine andere Sache."

Sutil gesteht, dass er vergangenes Jahr an der Seite von Christijan Albers und Sakon Yamamoto einen wesentlich einfacheren Stand hatte: "Dieses Jahr muss ich wirklich gut fahren, ansonsten liege ich hinten. In der vergangenen Saison war das anders. Da wusste ich fast schon sicher vor jeder Einheit, dass mein Teamkollege eine halbe Sekunde langsamer sein würde. Natürlich fuhr ich auch vergangenes Jahr so schnell wie möglich, aber es war eine andere Angelegenheit."

Im schlechtesten Auto des Feldes kann Sutil derzeit nicht viel zeigen: "Mein Hauptziel muss es sein, meinen Teamkollegen zu schlagen. Aber wenn ich vor Giancarlo liege, dann heißt das nicht, dass ich sofort zu Ferrari gehe. Es ist die schwierigste Phase meiner Karriere, um in ein besseres Team zu kommen. Man schaue sich Giancarlo an, er ist seit Jahren in der Formel 1 aber nur zwei oder drei Jahre davon in einem wirklichen Top-Auto. Manchmal benötigt man auch etwas Glück."