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Superlizenz-System: Faires Fahren wird belohnt

Die FIA führt einen "Safety-Bonus" im Superlizenz-System ein, der faires Fahren in den Nachwuchskategorien belohnen soll - Formel E in Punktesystem aufgenommen

(Motorsport-Total.com) - Der FIA-Motorsport-Weltrat hat am Freitag in Turin eine Sitzung abgehalten, bei welcher unter anderem eine Änderung am Superlizenz-System beschlossen wurde. Derzeit muss jeder Formel-1-Pilot über eine gültige Superlizenz verfügen, um für den Start an einem Rennen berechtigt zu sein. Um eine solche Lizenz zu erhalten, wurde ein Punktesystem von der FIA eingeführt. Demnach können Nachwuchspiloten in den unteren Kategorien Punkte basierend auf ihrer Meisterschaftsplatzierung sammeln.

Titel-Bild zur News: Alex Lynn, Marvin Kirchhöfer

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Eine Anzahl von 40 Punkten innerhalb von drei Jahren ist Pflicht, um eine Lizenz zu erhalten. Dies erreicht man durch den Meisterschaftstitel in der GP2, der Formel-3-EM, der Formel 2, der WEC (LMP1) und der IndyCar. Nun können sich Fahrer, die sich besonders fair auf der Strecke verhalten und keinen einzigen Strafpunkt in einer Saison gesammelt haben, einen sogenannten "Safety-Bonus" abholen. Dieser Sicherheitsbonus ist zwei zusätzliche Punkte wert.

Das Superlizenz-System ist im Appendix L des internationalen Sportgesetzes festgeschrieben. Dort steht auch, dass der Pilot eine gültige A-Lizenz und einen Führerschein benötigt und beim ersten Antreten in der Formel 1 mindestens 18 Jahre alt sein muss. Die V8-Supercar-Meisterschaft und die Formel E wurden im Zuge des FIA-Treffens außerdem in das Punktesystem für die Superlizenz mitaufgenommen.